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BVG: Nach Streiks bei U-Bahn und Co. – Verdi verkündet Neuigkeiten

Nach mehreren Streiks bei der BVG, verkündet Verdi Neuigkeiten im Tarifstreit. Müssen sich die Fahrgäste auf weitere Streiks einstellen?

BVG
© imago/Schöning

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind für viele Pendler und Schüler unerlässlich, um rechtzeitig an ihre Ziele zu gelangen. In naher Vergangenheit wurden U-Bahn, Tram und Busse mehrmals von der Gewerkschaft Verdi bestreikt, was für sehr viel Frust bei den Fahrgästen gesorgt hat.

Jetzt gibt es Neuigkeiten im Tarifkonflikt zwischen Verdi und der BVG. Müssen sich die Fahrgäste auf erneute Streiks einstellen, oder konnten sich beide Parteien endlich einigen?

BVG: Neue Entwicklung im Tarifstreit

Die Berliner Fahrgäste können endlich aufatmen. Nach der Einigung zwischen S-Bahn Berlin und der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) gibt es auch endlich im Tarifkonflikt zwischen der BVG und der Gewerkschaft Verdi eine Einigung.


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Die beiden Parteien haben sich auf bessere Arbeitsbedingungen für die rund 16.000 Mitarbeiter geeinigt. Weitere Streiks im Berliner öffentlichen Personennahverkehr wird es daher in naher Zukunft erst mal nicht geben.

DAS ändert sich jetzt für die Mitarbeiter

„Es ist ein gutes und wichtiges Signal für alle Mitarbeitenden der BVG und für die Mobilität in unserer Stadt. Wir sind froh, dass wir es in intensiven Verhandlungen mit Verdi geschafft haben, ein deutliches Zeichen für noch bessere Rahmenbedingungen bei der BVG zu setzen“, sagt Jenny Zeller, Vorständin für Personal und Soziales und BVG-Verhandlungsführerin.

Verdi konnte bereits im März Erfolge im Tarifstreit mit der BVG erzielen. Zum Beispiel ist für die Jahre 2024 und 2025 ein Urlaubsgeld in Höhe von 500 Euro für alle Beschäftigten vorgesehen. Sie erhalten zudem 30 Urlaubstage, unabhängig davon, wie lange sie schon bei dem Bahnunternehmen arbeiten. Ab 2026 wird es dann eine Wahlmöglichkeit zwischen Urlaubsgeld oder zwei zusätzlichen Entlastungstagen geben.


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In der letzten Tarifrunde ging es aber nicht mehr um mehr Geld, sondern um bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Knackpunkt war bis zuletzt das Thema Wendezeiten auf allen Linien am Ende einer Strecke. Verdi forderte eine Erhöhung von vier auf zehn Minuten.

Ein Kompromiss sieht zunächst in diesem Jahr vor, dass „betriebliche Maßnahmen zur Entlastung“ der Fahrer erprobt werden sollen. Ab nächstem Jahr sollen dann die Wendezeiten bei Umlauflängen ab 40 Minuten auf durchschnittlich sechs Minuten erhöht werden. Jede Linie werde dafür individuell betrachtet.

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