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Flughafen BER: Flug nach New York bereitet Sorgen – „Ein bisschen aus der Zeit gefallen“

Vom Flughafen BER können Berliner und Brandenburger jetzt ein neues Ziel ansteuern. Doch vor Abflug herrscht bei einigen Skepsis.

Flughafen BER
© imago/Rüdiger Wölk

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen BER sollte Berlin eigentlich dazu verhelfen, ein Tor zur Welt zu sein. Doch die Zahl der Interkontinentalflüge ist in der Hauptstadt bislang begrenzt. Das trägt nicht gerade zur mangelnden Beliebtheit des Airports bei. Doch seit Kurzem lockt ein Direktflug nach New York.

Doch auch bei den Flügen an den Big Apple herrscht bei einigen Passagieren Skepsis. Denn die Verantwortlichen kündigten die neue Verbindung mit einem Foto von einem Flugzeug an, das einige User schaudern ließ. BERLIN LIVE ist der Sache mal auf den Grund gegangen.

Flughafen BER: Sorgen sich Gäste zurecht?

Unter dem Instagram-Post des Flughafen BER zeigten sich einige Flugbegeisterte überrascht über die abgebildete Maschine der Fluggesellschaft Delta. „Tatsächlich mit einer 25 Jahre alten 767-332! Ein bisschen aus der Zeit gefallen“, schrieb ein User. Und ein anderer pflichtete ihm bei: „Toll, dass die Verbindung zurück ist, aber hättet ihr vielleicht ein neueres Flugzeug für uns?“

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Auf Anfrage von BERLIN LIVE bestätigte Delta, dass sich 25 Jahre alte Maschinen in der Flotte befinden, die jetzt auch den Flughafen BER bedient – doch man dürfe hier nicht nur auf die äußeren Werte schauen: „Der Rumpf eines Flugzeugs mag so alt sein, aber die Motoren und die mechanischen Bauteile werden von den Technikern ständig überwacht und regelmäßig ausgetauscht.“

Reiseerlebnis von außen nicht zu bestimmen

Was bei Start und Landung am Flughafen BER für die Sicherheit sorgt, sei also bei Weitem nicht so alt, wie die Grundbauteile der Maschinen, erklärt der Airline-Sprecher – und das gelte auch für den Komfort im Flugzeug: „Auch das Interieur wird ständig auf den neuesten Stand gebracht, um den Kunden bessere Sitze und mehr Entertainment zu bieten.“



Nur weil ein Flugzeug aus den späten 90ern stammt, müssen die Gäste also offenbar auf nichts verzichten – weder in Sachen Sicherheit, noch was die Unterhaltung angeht. „Wenn man sich nur das Alter der Außenhülle anschaut, bekommt man nicht den ganzen Eindruck“, bringt es der Sprecher auf den Punkt. Die Fernsüchtigen am Flughafen BER können also aufamten.

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