Der Flughafen BER verbindet die Hauptstadt mit der Welt. Von dem südöstlich von Berlin gelegenen Airport heben Flieger in nahe und ferne Ziele ab. Hier beginnen Urlaube und Geschäftsreisen.
Es gibt allerdings ein Problem: Zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens herrscht ein Landeverbot. Manch ein Flieger musste schon wegen weniger Minuten anderswo landen – etwa in Hannover. Ein Ärgernis, das bald ein Ende haben könnte. Denn ein Brandenburger Flugplatz könnte eine Ausweichpiste bieten.
Flughafen BER: Ist DAS die Lösung?
Das Nachtflugverbot besteht am BER aufgrund der Anwohner. Diese Problematik gibt es in Neuhardenberg nicht. Die Betreiber des dortigen Flugplatzes wollen das Areal nun für größere Maschinen ausbauen – ein Vorhaben, das Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert (BSW) unterstützt: „Die Perspektive, Neuhardenberg für größere Flugzeuge zu öffnen, ist in vielfacher Hinsicht interessant.“
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Der Flugplatz liegt rund 80 Kilometer östlich von Berlin im Landkreis Märkisch-Oderland. Seit Jahren bemühen sich die Betreiber darum, die Landebahn auch für den Passagierverkehr attraktiv zu machen. Bisher kann man dort allerdings nur auf Sicht landen – bei manch einer Witterung keine Option. Daher soll das Areal nun ausgebaut und technisch aufgestockt werden.
Auch Berlins Regierender zu Besuch
Die Pläne hätten „das Potenzial für eine Stärkung der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung“, zeigt sich Verkehrsminister Tabbert gegenüber der Nachrichtenagentur dpa zuversichtlich. Auch Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner scheint die Erweiterung zum Flughafen BER nicht abwegig zu finden. Am Mittwoch (3. September) besuchte er den Flugplatz in Neuhardenberg.
Läuft alles nach Plan, könnten Flieger, die erst nach Mitternacht am BER eintreffen, also künftig in Neuhardenberg landen. Der Weg ins Berliner Zentrum wäre dann zwar etwas weiter als von Schönefeld – aber immer noch besser als Hannover.