Wer in diesen Tagen vom Flughafen BER „Willy Brandt“ nach Israel fliegt, muss mit größeren Einschränkungen rechnen. Im ersten Halbjahr 2023 reisten laut Eigenaussage über 10,5 Millionen Passagiere via BER. Er zählt zu den größten Flughäfen in ganz Deutschland und wurde am 31. Oktober 2020 eröffnet. Seitdem starten hier täglich unzählige Flieger in die ganze Welt.
Wegen der militärischen Auseinandersetzungen in Israel und Palästina wurden zahlreiche Flüge gestrichen – die Sicherheitsmaßnahmen wurden massiv verschärft. Reisende sollten deswegen etwas mehr Zeit einplanen, wenn sie vom Flughafen BER fliegen wollen.
Bundpolizisten mit Maschinengewehren am Flughafen BER
Neben den verschärften Kontrollen beim Check-In sorgt in Schönefeld die Bundespolizei mit Maschinengewehren für mehr Sicherheit für Reisende mit der israelischen Fluggesellschaft El Al. In der Vergangenheit hatten auch schon Radpanzer die Flieger auf dem Rollfeld gesichert.
Zum Schutz der Passagiere in der Luft ist in den El-Al-Flieger aktuell wohl auch bewaffnetes Sicherheitspersonal im Einsatz. Laut der „MAZ“ sollen die Flugzeuge mit sogar mit einem speziellen Raketensystem ausgestattet sein.
Flieger mit Raketenabwehr in Tel Aviv
Um angreifende Raketen zu erkennen, analysieren Sensoren an der Maschine die elektrooptischen und Infrarot-Signale im Luftraum. Elektromagnetische Störsignale oder Täuschkörper sollen dann dafür sorgen, dass die Raketen von der Flugbahn abgebracht werden.
Während die Fluggesellschaften Easy Jet und Ryan Air Flüge nach Tel Aviv gestrichen haben, verkehrt El Al auch weiterhin zwischen Berlin und Israel. Die Fluglinie will unbedingt gewährleisten, dass Israelis auch in diesen schweren Zeiten in die Heimat reisen können. Normalerweise heben vom Flughafen in Schönefeld täglich bis zu sechs Flüge nach Tel Aviv ab.