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Flughafen BER: Streik zum Ferienstart – Folgen könnten vor allem DIESE Passagiere zu spüren bekommen

Am Flughafen BER wird in einem Bereich noch bis Freitagabend (14. Juli) gestreikt. Was das für Passagiere bedeutet, liest du hier.

Flughafen BER
u00a9 IMAGO/Andreas Haas

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Mangelndes Personal sorgte schon 2022 für Chaos am Flughafen BER. Ewige Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen oder heftige Flugverspätungen sowie -Ausfälle waren die Folge. Kein guter Start in den Urlaub.

Und auch in diesem Jahr müssen sich einige Passagiere am Flughafen BER auf Einschränkungen gefasst machen – zumindest zu Beginn der Sommerferien. Denn bei einem Dienstleister des Flughafen BER streiken die Mitarbeiter.

Flughafen BER: DAMIT müssen Reisende rechnen

Innerhalb weniger Tage hat Verdi die Mitarbeiter des BER-Dienstleister Apcoa Parking erneut zum Streik aufgefordert. Wie die Gewerkschaft bereits am Donnerstagnachmittag mitteilte, weiteten die Beschäftigten ihren Streik bis auf Freitagabend (14. Juli)um 22.30 Uhr aus – genau dann wenn rund 85.000 Menschen in den Urlaub fliegen wollen. Ankündigt war eigentlich, dass der Streik am Freitagmorgen um 6 Uhr enden sollte.

Flugstreichungen oder Flugverspätungen seien durch den Streik nicht zu erwarten. „Jedoch müssen einige Passagiere mit Unannehmlichkeiten rechnen, da die Gepäckwagen voraussichtlich nicht an den gewohnten Orten zur Verfügung stehen werden“, teilte der zuständige Gewerkschaftssekretär Enrico Rümker auf Nachfrage von BERLIN LIVE mit. Das könnte vor allem auf Familien mit viel Gepäck zutreffen.

Verdi will Druck erhöhen

Etwa die Hälfte der Beschäftigten des Gepäckwagendienstleisters hätten sich nach Verdi-Angaben an dem Streik beteiligt.  „Wir hoffen, das APCOA Parking dieses Signal versteht und endlich mit uns in Verhandlungen eintritt. Dafür erhöhen wir mit der Verlängerung des Streiks noch einmal den Druck“, erklärt Rümker in einer Pressemitteilung.


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Verdi wirft dem Unternehmen vor, dass die rund 40 Mitarbeiter am Flughafen BER mehr als 500 Euro monatlich weniger verdienen als das Personal mit vergleichbaren Tätigkeiten, die nach Tarifvertrag bezahlt würden. Ziel der Gewerkschaft ist es, eine Bezahlung nach Flächentarifvertrag Bodenverkehrsdienste zu erreichen. Doch dafür müsste der Arbeitgeber sich erstmal bereit erklären, mit Verdi an einen Tisch zu setzen.

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