Der Samstag (3. Februar) war ein heftiger Tag für die S-Bahn Berlin. Im Bereich der Innenstadt waren die Züge am Nachmittag fast immer komplett ausgelastet. Zehntausende wollten zur Demonstration am Reichstag, um gegen Rechtsextremismus, Faschismus und die AfD zu protestieren.
Aber auch ohne Groß-Demonstration kam es am Sonntag (4. Februar) zu Problemen bei der S-Bahn Berlin. Gleich auf mehreren Linien wurden am Vormittag Verspätungen und Ausfälle gemeldet. Ein Überblick.
S-Bahn Berlin: Störung am Stellwerk
Am Sonntagmorgen kamen bei der S-Bahn Berlin gleich mehrere Dinge zusammen. Wie das Unternehmen auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte, kam es zu Problemen am Stellwerk in Schöneweide (Bezirk Treptow-Köpenick). Sowohl von Reparaturen, als auch von einem Personalausfall war die Rede. Daher war der Zugverkehr auf den Linien S45, S46, S47, S8 und S9 zwischen den Haltestellen Baumschulenweg und Grünau unterbrochen.
Die Linien S45, S47 und S85 rollten während der Störung gar nicht. Die S46 fuhr immerhin zwischen Westend und Baumschulenweg, sowie zwischen Königs Wusterhausen und Grünau. Die S8 verkehrte nur im Norden zwischen Greifswalder Straße und Birkenwerder, die S9 nur zwischen Spandau und Ostbahnhof und zwischen Altglienicke und dem Flughafen BER.
Nicht die einzige Störung bei der S-Bahn
Gegen 9 Uhr meldete die S-Bahn Berlin, dass die Probleme am Stellwerk Schöneweide behoben seien. Dennoch komme es weiter zu Verspätungen und Ausfällen auf den betroffenen Linien. Diese können sich bis weit in den Sonntag ziehen.
Davon betroffen waren auch Züge der Berliner S-Bahn-Linien S1 und S2. Zwischen Oranienburg und Gesundbrunnen, sowie zwischen Bernau und Treptower Park konnte über einen längeren Zeitraum nur ein 20-Minuten-Takt angeboten werden.
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Die Störung fällt in eine Zeit, in der viele S-Bahn-Passagiere ohnehin schon mit einigen Einschränkungen kämpfen müssen. Dabei geht es vor allem um den Nord-Süd-Tunnel, der seit Anfang Januar gesperrt ist. Erst ab dem 16. Februar werden hier wieder die Züge der Linien S1, S2, S25 und S26 durchfahren. Bis dahin gilt noch ein Schienenersatzverkehr.