Es dürfte ein harter Wochenstart werden für den Verkehr in Berlin. Zwar bleibt immerhin der mögliche GDL-Streik aus, der neben dem Regional- und Fernverkehr auch die S-Bahn Berlin getroffen hätte, doch es gibt genug Problemstellen, die an diesem Montag (8. Januar) zusammenfallen.

Denn seit Freitag gibt es eine große Sperrung auf gleich mehreren zentralen S-Bahn-Linien, blockierende Bauern wollen mit ihren Traktoren die Stadt lahmlegen. Und das alles aus gerechnet an einem Tag, an dem wegen des Schulstarts mit mehr Mobilität in Berlin gerechnet wird. Ein Überblick.

S-Bahn, Bauern, Schulstart: Verkehrs-Chaos für Berlin?

Am meisten Wirbel hat in den letzten Wochen wohl die Ankündigung der Bauern gemacht. Montag beginnt die Aktionswoche zu der verschiedene Bauernverbände aufgerufen haben, in der gegen die Sanktionskürzungen der Bundesregierung demonstriert werden soll.

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Die Freien Bauern haben eine Demonstration am Brandenburger Tor angekündigt. Die Straße des 17. Juni wird daher gesperrt, rund 300 Traktoren sollen hier am Montag stehen. Zuvor werden sie den Autoverkehr in der Stadt bereits behindern, wenn sie zu ihrem Demonstrationsort fahren. Zudem sind auf dem nördlichen Berliner-Ring weitere Blockaden durch Bauern angekündigt. Autobahn-Auffahrten sollen mit Traktoren dichtgemacht werden. Alle Infos zum Bauern-Streik gibt es bei uns im Newsblog.

Neben den Einschränkungen durch die Bauern gibt es weitere Einschränkungen im Straßenverkehr. In Charlottenburg beginnen auf der Leibnitzstraße Bauarbeiten. Eine Baustellenampel kommt zum Einsatz. Auf der Landsberger Allee in Lichtenberg beginnt der Aufbau einer Schilderbrücke. Dadurch fallen Fahrspuren weg. In Marzahn ist die Allee der Kosmonauten für drei Wochen wegen Gleisbauarbeiten verengt.

S-Bahn-Berlin: Tunnel gesperrt

Und auch bei der S-Bahn Berlin gibt es Probleme. Denn seit dem späten Freitagabend ist der Nord-Süd-Tunnel zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen gesperrt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen ist eingerichtet. Dennoch dürften viele Berlinerinnen und Berliner deutlich länger unterwegs sein, als gewohnt.

Zu allem Überfluss fahren die U-Bahn-Linien U1 und U3 in den Nachtstunden auch weiter nicht nach Plan. Wegen Tunnel-Bauarbeiten werden die Uhlandstraße und der U-Bahnhof Kurfürstendamm nach 22 Uhr nicht mehr angefahren. Wer von der Warschauer Straße zur Krummen Lanke will, muss zudem am Gleisdreieck umsteigen. Und auch bei der Tram der BVG gibt es Probleme auf den Linien M5 und M8. Bis Ende des Monats sind die Linien zwischen Alt-Marzahn und Freizeitforum unterbrochen. Es gibt einen Ersatzverkehr.

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Besonders bitter ist das, weil am Montag in Berlin nach den Weihnachtsferien die Schule wieder beginnt. Damit wird die notwendige Mobilität in der Hauptstadt wieder ansteigen. Schließlich gehen in Berlin inklusive Berufsschülern mehr als 400.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zur Schule. Es dürfte ein ziemlich nerviger Tag für die Menschen in Berlin werden.