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Preise steigen in Berliner U- und S-Bahn – schmerzhafte Grenze droht zu fallen

Busse, U- und S-Bahnen könnten in Berlin zukünftig deutlich teurer werden. So tief müssen Fahrgäste jetzt in die Tasche greifen.

© IMAGO/Achille Abboud

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Die Wissenschaft predigt es seit Jahren: Der öffentliche Nahverkehr ist die Zukunft. Denn Individualmobilität verstopft nicht nur die Straßen, sondern schädigt auch nachhaltig das ohnehin schon stark angeschlagene Klima. Viele Städte bauen deshalb ihren Nahverkehr zunehmend aus.

Auch die Politik steuert nach. Mit dem Deutschlandticket sollte der ÖPNV für alle erschwinglich werden – ganz unabhängig vom Geldbeutel. In Berlin geht man in puncto Preispolitik nun jedoch einen ganz eigenen Weg.

S-Bahn Berlin & Co. werden teurer

Wer auch 2026 mit der Berliner S-Bahn oder den Bussen und Bahnen der BVG unterwegs sein will, muss zukünftig sehr viel tiefer in die Tasche greifen als bisher. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) jetzt aus Aufsichtsratskreisen bei dem für die Hauptstadtregion zuständigen Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB).


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Nachdem die Preise zum Jahreswechsel 2024/2025 im Schnitt schon um ganze 7,5 Prozent erhöht wurden, wird höchstwahrscheinlich auch ab dem 1. Januar 2026 an der Preisschraube gedreht.

Fahrgäste müssen tief in die Tasche greifen

Ein Einzelticket soll dann für einen stolzen Preis von 4,03 Euro erhältlich sein. Damit wird die magische 4-Euro-Grenze in Berlin erstmals überschritten. Bisher kostet ein solches Ticket 3,80 Euro. Doch auch andere Tickts des VBB, die dann zum Beispiel bei der S-Bahn Berlin oder der BVG gelten, sollen teurer werden. Im Schnitt um ganze sechs Prozent. Das trifft auch Studierende. Ihr Semesterticket kostete bisher 226,20 Euro. Zukünftig könnte es auf 240 Euro steigen.


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Eine Entscheidung fällt am Donnerstag. Erst dann stimmt der VBB-Aufsichtsrat endgültig über die Preiserhöhungen ab. Allerdings soll das nur eine reine Formsache sein, heißt es.