Nach dem Weihnachtsfrieden zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) gab es vom 10. bis zum 12. Januar einen weiteren mehrtägigen Streik bei der Bahn, der für Aufsehen gesorgt hat. Auch die S-Bahn Berlin war als Tochtergesellschaft dadurch betroffen.
Doch die Deutsche Bahn kämpft nicht nur mit GDL-Streiks, sondern auch mit Ausfällen und Verspätungen im regulären Verkehr. Vor allem zur Weihnachtszeit kam es zuletzt zu massenhaft überfüllten Zugwaggons, weswegen sich viele Fahrten verspäteten oder komplett ausfielen. Diese Bahn-Kunden haben jetzt per Brief eine schlechte Nachricht erhalten.
S-Bahn Berlin: Deutsche Bahn mit schlechten Nachrichten
Vor allem an den Feiertagen in der Weihnachtszeit kam es wegen des starken Fahrgastaufkommens immer wieder zu Verspätungen oder Ausfällen. Wenn man durch eine Zugverspätung oder wegen eines Komplettausfalls sein Ziel nicht rechtzeitig erreicht, kann man als Kunde der Deutschen Bahn und der S-Bahn Berlin Anspruch von seinem Fahrgastrecht machen. Und das lohnt sich.
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Ab 60 Minuten Verspätung an Ihrem Zielbahnhof erhalten Bahn-Kunden eine Entschädigung von 25 Prozent des gezahlten Fahrpreises für die einfache Fahrt. Ab 120 Minuten Verspätung sind es 50 Prozent. Doch Bahn- und S-Bahn Berlin-Kunden, die einen Fahrgastrechte-Antrag gestellt haben, haben in den vergangenen Tagen einen Brief mit schlechten Nachrichten erhalten.
Darum gibt es jetzt Probleme
„Aufgrund der letzten Sonderereignisse (Streiks der GDL und Wintereinbruch in Süddeutschland) haben wir aktuell im Servicecenter Fahrgastrechte ein deutlich erhöhtes Antragsaufkommen. Daher kommt es zu Verzögerungen und längeren Bearbeitungszahlen“, informiert das Servicecenter Fahrgastrechte der Deutschen Bahn.
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Wer also wegen erheblichen Verspätungen oder Ausfällen sein Ziel nicht rechtzeitig erreichen konnte, muss sich noch etwas gedulden, bis ein Teil des Ticketpreises zurückerstattet wird. Solche Briefe könnten die Kunden der Deutschen Bahn und S-Bahn Berlin in Zukunft öfter erhalten. Denn die GDL droht bereits mit weiteren Streiks, falls es in den Tarifverhandlungen keine Annäherung gibt.