Fahrgäste der S-Bahn Berlin sind einiges gewohnt. Zugausfälle und Verspätungen gehören leider immer wieder zu ihrem Alltag.
Viele Sperrungen und Störungen betreffen nur wenige Stunden – oder wenige Tage. Doch immer wieder kommt es wegen Bauarbeiten auch zu Wochenlangen Sperrungen. Im Januar ist eine zentrale Strecke in Berlin betroffen. Das dürfte die Stimmung der Fahrgäste verschlechtern.
Sechswöchigen Sperrung bei der S-Bahn Berlin
Vom Abend des 5. Januar 2024 bis Freitagnacht des 16. Februar 2024 kommt es zur Sperrung des Nord-Süd-Tunnels, wie die S-Bahn Berlin mitteilte. Sechs Wochen lang müssen die Berliner dann mit Einschränkungen auf der Strecke rechnen. Aufgrund von Bauarbeiten muss der gesamte Abschnitt zwischen Gesundbrunnen und Südkreuz/Yorckstraße (Großgörschenstraße) gesperrt werden.
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Während der Sperrung kommt es zu umfangreichen Arbeiten an und um die Gleise. So werden zum Beispiel zwei Weichen an den Bahnhöfen Potsdamer Platz und Anhalter Bahnhof erneut, sowie die Schienen zwischen Anhalter Bahnhof und Yorckstraße (Großgörschenstraße) ausgetauscht, heißt es in einer Mitteilung. Außerdem sorgen die Arbeiter für die Instandsetzung von Gleise auf 8.000 Metern und reinigen den gesamten Nord-Süd-Tunnel inklusive der Tunnelbahnhöfe.
Mehrere Linien von Sperrung betroffen
Das sind sicherlich notwendige Maßnahmen. Doch die Fahrgäste werden diese deutlich zu spüren bekommen. Zu Einschränkungen kommt es während der Sperrung des Tunnels bei der S1, S2, S25 und S26. Im gesperrten Bereich fahren dann Ersatzbusse. Bei der S41 und S42 kommt es außerdem von Montag bis Freitag zu den Hauptverkehrszeiten zu Taktänderungen. Statt im 5-Minutentakt fahren die Bahnen in einem 5-/5-/10-Minutentakt. „Das bedeutet: Innerhalb von 20 Minuten fahren drei Züge nacheinander im Abstand von 5 und 5 und 10 Minuten“, erklärt die S-Bahn dazu.
Um den Nord-Süd-Tunnel während der Bauarbeiten möglichst weiträumig zu Umfahren, empfiehlt die S-Bahn Berlin zwischen Schöneberg/Südkreuz und Gesundbrunnen die Ringbahnen S41 und S42 sowie die S1 und S2, welche umgeleitet über die Ring-Trasse fahren. Auf der Strecke Südkreuz–Potsdamer Platz–Berlin Hbf (tief) können Fahrgäste auf die Linien RE 8, RB 10 und RB 14 ausweichen. Im Abschnitt zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen stehen die Linien RE3 und RE5 zur Verfügung. Wer zwischen Berlin Hbf und Gesundbrunnen fährt, kann auch die FEX-Züge als Alternative nutzen.
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Wie so oft heißt es für alle Fahrgäste der S-Bahn Berlin ab 5. Januar wieder: Zähne zusammenbeißen und durchhalten!