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S-Bahn hupt Berliner Bürger aus dem Schlaf – DAS steckt dahinter

Ein Werk der S-Bahn Berlin sorgt aufgrund des erheblichen Lärmpegels in den Nachtstunden für Unmut bei den Anwohnern.

© IMAGO/Funke Foto Services

S-Bahn Berlin: Die Lebensadern der Hauptstadt

Die S-Bahn Berlin unterhält derzeit vier verschiedene Werke in der Hauptstadt. Eines davon befindet sich im Stadtteil Wannsee – und raubt den dortigen Anwohnern den letzten Nerv.

Denn nachts sorgen Hupgeräusche für eine echte Lärmkulisse. Was sagen die Verantwortlichen dazu?

Berliner S-Bahnwerk bringt Anwohner um ihren Schlaf

Wer in der Nähe der hiesigen Stadtgrenze lebt, hat mit dem lauten Trubel der Metropole – so sollte man zumindest meinen – nur wenig am Hut. Doch die Realität sieht anders aus, zumindest am Wannsee. Ein Werk der S-Bahn Berlin scheint die Anwohner in den Nachtstunden mächtig auf Trab zu halten.

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„Seit geraumer Zeit kommt es im Umfeld des S-Bahnwerks in den Nachtstunden beim Rangieren zu wiederholtem, sehr lautem Hupen der Züge“, berichtete jüngst ein Nachbar dem „Tagesspiegel“. Der Berliner betonte zudem, dass selbst geschlossene und schallisolierte Fenster nur wenig Abhilfe schaffen. Das Ergebnis: Sein Schlaf werde erheblich gestört.

Deutsche Bahn äußert sich

Mit der Beschwerde konfrontiert, verweist die Deutsche Bahn auf „betriebsnahe Instandhaltungsarbeiten“. Um die Züge zusammenzustellen, sie zu reinigen und Wartungen durchzuführen, seien Mitarbeiter rund um die Uhr an allen sieben Tagen der Woche vor Ort.

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„Es ist vorgeschrieben, dass vor dem Durchfahren des Hallentores ein sogenanntes Achtungssignal durch den Triebfahrzeugführer zu geben ist“, heißt es weiter. Durch das Hupen würde das Personal gewarnt, das sich direkt vor oder hinter dem Hallentor befindet.


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Zwar gebe es Alternativen elektronischer Art, doch auch diese haben einen Haken. Die entsprechenden „Anlagen sind mit Bewegungssensoren ausgestattet und erzeugen über einen gewissen Zeitraum hochfrequente, laute Wechseltöne bei jeder erkannten Bewegung am Torbereich“ – also auch bei Mitarbeitern, Vögeln oder anderen Tieren. Das Verkehrsunternehmen bilanziert daher: „Damit dürfte solch eine Anlage kaum im Interesse der Anwohner liegen.“