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BVG: Steht der nächste Mega-Streik schon bevor? Mitarbeiter spricht von „drei Wochen“

Am Freitag (2. Februar) wird die BVG bestreikt. Ist das nur der Auftakt für den wochenlangen Streik! Ein Mitarbeiter sorgt für Spekulationen.

© IMAGO/Sabine Gudath

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Am Freitag, dem 2. Februar, stehen nun auch die Fahrzeuge der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) für einige Stunden still. Von 3 Uhr bis 10 Uhr morgens gibt es an diesem Tag kein Vorankommen mit den gelben Bussen, Straßen- und U-Bahnen. Anders als zuletzt, sind es in diesem Fall die Bahnen der S-Bahn Berlin, die an diesem Freitag die Leute von A nach B bringen.

Und auch anders als bei dem GDL-Streik wird hier an nur einem Tag beziehungsweise sogar nur ein paar Stunden lang gestreikt! Doch wie ein Video aus einem Berliner BVG-Bus zeigt, könnte der nächste Streik bald länger gehen!

Mitarbeiter sogt für Spekulationen

Auf einem Video, gefilmt von einem Fahrgast in einem BVG-Bus, hört man den Busfahrer in einer Durchsage sagen: „Der Senat schmeißt das Geld ins Ausland und nicht in unsere Geldtaschen. Das ist das Problem. Diesmal ist es nur ein Bahnstreik von wenigen Stunden. Doch es wird auch irgendwann mal einen längeren Streik geben.“

Später fügt er hinzu, sollten sich die zwei regierenden Parteien nicht einigen können, sei das nicht die Schuld der BVG. „Die BVG kann nichts dafür, das ist Senatssache.“ Und diese sei auch nicht schuld daran, wenn es erneut zu Streiks kommen würde. Auch zu längeren. „Genau wie nächstes Jahr, wird es um den Lohn gehen, da werden bestimmt drei Wochen angesetzt. Wenn der Senat dann zustimmen würde, könnten wir das ohne Streik machen“, so der Busfahrer weiter.

BVG will sich nicht äußern

Auf Anfrage von BERLIN LIVE, ob es bereits Pläne für weitere Streiks gäbe und ob diese über mehrere Wochen andauern könnten, verwies die Pressestelle des Konzerns lediglich auf die Pressemitteilung zu den Tarifverhandlungen. Zu den konkreten Fragen wollte man offensichtlich keine Stellung beziehen.


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Nach einem Auftaktgespräch Mitte Januar steht am 15. Februar der vereinbarte, nächste Verhandlungstermin an. „Wir setzen weiterhin klar auf Lösungen am Verhandlungstisch“, so die BVG in der Pressemitteilung.