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U-Bahn Berlin: Dieser Job ist unfassbar gefährlich – „Probiert das nicht aus“

In der Berliner U-Bahn sorgt viel Personal mit verschiedenen Aufgaben für einen reibungslosen Ablauf. Einige riskieren sogar Leib und Leben.

© IMAGO/Achille Abboud

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Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Berliner U-Bahn befördert täglich eine große Menge Menschen durch die Hauptstadt. Vor allem zu den Stoßzeiten im Berufsverkehr ist auf dem Schienennetz ordentlich was los. Um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist viel Personal in vielfältigen Jobs nötig. Nicht wenige überlegen bei der Bahnfahrt vermutlich, ob das nicht auch was für sie wäre.

Einmal eine U-Bahn durch den Tunnel zu steuern – das stellen sich viele sicherlich spannend vor. Doch bei anderen Berufen im Berliner Untergrund bekommt man schon beim Gedanken daran Herzrasen. Das hier sollte man auf jeden Fall nicht einfach so ausprobieren.

Einer der gefährlichsten Jobs in Berlins U-Bahn

An fast jedem U-Bahnhof in Berlin hängen hinter den Gleisen riesige Werbeplakate an der Wand. Beim Warten auf den nächsten Zug nimmt man sie meist kaum wahr – aber sie dorthin zu bekommen, ist ein gefährlicher Kraftakt. Denn in den Minuten zwischen zwei durchrauschenden Bahnen muss alles passiert sein.

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Zu fünft gehen die Teams in die Stationen und teilen sich auf. Einer hat den Tunnel im Blick und schlägt im Notfall Alarm – denn auf die digitalen Anzeigen ist nicht immer Verlass. Die anderen wuchten die schweren Plakatplatten von der Wand und auf den Bahnsteig.

Beruf fordert den Körper extrem

„Die Älteren hier haben alle den Rücken kaputt“, berichtet Danny Giersch der „Berliner Morgenpost“. Er arbeitet als Schichtleiter und macht den Job schon seit 18 Jahren. Wie alle seine Kollegen gehe er regelmäßig ins Fitnessstudio, um die Kraft für die Arbeit aufbringen zu können. Laien warnt er eindrücklich davor, ins Gleisbett zu steigen: „Probiert das bitte nicht aus – auch nicht als Mutprobe!“



Angst dürfe man für den Job nicht haben. Und auch sonst verlangt der Beruf einem eine Menge ab – ganz abgesehen von der allgegenwärtigen Gefahr durch die Züge. „Man sollte fit, körperlich belastbar und bereit zur dauerhaften Nachtarbeit sein“, skizziert der erfahrene Profi das Anforderungsprofil.