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U-Bahn Berlin: Wochenlange Komplettsperrung auf wichtiger Linie

Bittere Nachricht für alle Stammkunden der Berliner U-Bahn. Auf dieser Linie müssen sie wegen eines Kabelbrandes wohl wochenlang mit Schienenersatz rechnen.

U-Bahn Berlin
© IMAGO/Jürgen Ritter

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die Berlin U-Bahn gehört zu den meist genutzten Verkehrsmitteln der Hauptstadt. Also neben S-Bahn, Bus und Tram natürlich. Wie wichtig der Öffentliche Personennahverkehr für die Hauptstadt ist, hat sich erst am Donnerstag (29. Februar) wieder gezeigt, als Tausende Pendler während des Streiks mit dem Auto fuhren und punktuell für chaotische Verhältnisse auf den Straßen Berlin sorgten.

Am Freitagnachmittag (1. März) wurde der BVG-Streik beendet, trotzdem guckten jetzt einige Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe in die Röhre. Schuld daran war dieser heftige Defekt.

Wichtige Berliner U-Bahn-Linie könnte an dieser Stelle wochenlang ausfallen

Wie die BVG-Kunden Freitagnachmittag (1. März) schmerzhaft feststellen mussten, kam es auf der Strecke der Linie U6 zu einem heftigen Zwischenfall. Die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) teilte auf „X“ über ihren Social-Media-Kanal mit, das auf einem Streckenabschnitt im Berliner Norden derzeit nur noch ein Schienenersatzverkehr verkehrt.

„Nach einem Kabelbrand im Bereich Seestraße kommt es auf der U6 zu Einschränkungen“, so die VIZ Berlin. „Die Züge fahren nur zwischen Alt-Mariendorf und Reinickendorfer Straße. Der bestehende Ersatzverkehr mit Bussen wird bis Reinickendorfer Straße verlängert.“

Kabelbrand? – „Wird nie langweilig auf der U6“

Natürlich ist es äußerst unglücklich, dass dieser Kabelbrand ausgerechnet an dem Tag passiert, wo der BVG-Streik ausläuft. Unter einem Post der BVG kommentiert dies ein User etwas süffisant: „Wird nie langweilig auf der U6“.

Ein anderer fordert vehement: „Es muss doch möglich sein, zu informieren, WANN der Zug in der Station ist. Stattdessen springt die Anzeige eine Viertelstunde zwischen 2 und 9 min hin und her, untermalt mit Entschuldigungen. In der Zeit hätte ich die S-Bahn als Alternative genommen und wäre nun schon fast da.“


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Die BVG befürchtet, dass es mehrere Wochen dauern könnte, bis der Schaden behoben ist: „Die Fachleute der BVG arbeiten mit Hochdruck an der Behebung der umfangreichen Kabelschäden“, heißt es in einer Pressemitteilung der BVG. „Nach erster Einschätzung können die komplexen Arbeiten, die nacheinander auf engem Raum stattfinden müssen, allerdings mehrere Wochen dauern.“