Die Bauern-Demos in Berlin und ganz Deutschland sind zwar offiziell beendet, doch die Straße des 17. Juni in Berlin-Mitte bleibt weiterhin gesperrt. Denn nach Traktoren und Bauern stehen hier seit Donnerstag (18. Januar) nun zahlreiche Lkw und ihre Fahrer. Die Spediteure haben sich der Sache der Landwirte angeschlossen und stellen jetzt ebenfalls lautstarke Forderungen an die Regierung.
Als Zeichen des Protests fand am Donnerstag eine Sternfahrt nach Berlin statt, bei der Lkw-Fahrer aus ganz Deutschland teilnahmen. Am Freitag geht der Protest mit einer Kundgebung vor dem Brandenburger Tor weiter. Das bedeutet, dass die Straße 17. Juni weiterhin für den Autoverkehr gesperrt ist. Für Verkehrsteilnehmer hat das weitreichende Folgen.
Demos in Berlin: Weitere Straßensperrungen im Zentrum der Stadt
Am Morgen des 19. Januar standen bereits hunderte Lkw und Traktoren auf der Straße zwischen dem Großen Stern und dem Brandenburger Tor. Transportunternehmen fordern unter anderem eine Rücknahme von Mauterhöhung und CO2-Bepreisung, „fairen Wettbewerb in Deutschland + EU“ sowie die Förderung von Gewerbediesel. Die Landwirte protestieren dagegen weiter gegen die Streichung der geplanten Subventionierungen beim Agrardiesel.
+++ Liveblog – Demos in Berlin: Proteste der Bauern und Lkw legen Verkehr lahm – Hunderte erwartet +++
Aktuell sind zahlreiche Lkw aus ganz Deutschland auf dem Weg in die Hauptstadt. Und wie es bei großen Demos in Berlin so ist, müssen deshalb auch Straßen gesperrt werden. So ist es auch an diesem Tag. Bereits im Vorfeld hatte die Berliner Polizei mitgeteilt, die Straße des 17. Juni sei bis zum 26. Januar aufgrund mehrerer Veranstaltungen gesperrt. Jetzt meldete die Verkehrsinformationszentrale Berlin am Freitagmorgen, das die Sperrung ausgeweitet wurde.
Hier gibt es kein Durchkommen mehr
Die Straßensperrung wurde bis zum Ernst-Reuter-Platz erweitert und somit ist nun die gesamte Straße des 17. Juni nicht befahrbar. Auch die John-Foster-Dulles Allee, das komplette Regierungsviertel rund um den Reichstag und das Kanzleramt sind nicht mehr mit dem Auto passierbar.
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Zudem wurden die Zufahrtsstraßen zum Großen Stern Hofjägerallee, Spreeweg und Altonaer Straße ebenfalls gesperrt. Das hat auch Auswirkungen auf die Busse der BVG, die normalerweise hier verkehren. Sie müssen jetzt umgeleitet werden. Das betrifft die Linien 100, 106, 187 sowie die Linie 200.
Weitere Einschränkungen gibt es laut der BVG hier:
- Linie 139: Fahrten zwischen Fürstenbrunner Weg und S Messe Nord/ICC werden eingestellt.
- Linie 143: Fahrten zwischen Rathenauplatz und Brixplatz werden eingestellt.
- Linie 218: Bussen verkehren im Moment nicht zwischen Scholzplatz und S Messe Nord/ICC
- Linie 245: Nachdem die Fahrten zwischen Gotzkowskystraße und Hertzallee erst eingestellt wurden, fahren die Busse hier jetzt wieder wie gewohnt.
- Linie 349: Komplett eingestellt.
- Linie M45: Fahrten zwischen Warburgzeile und Hertzallee wurden zunächst eingestellt. Um kurz vor 12 Uhr kam dann auch hier die Meldung, dass die Busse auf dieser Strecke wieder fahren.
- Linie M49 und 219: Die Linien M49 und 219 werden zwischen Theodor-Heuss-Platz und Messe Nord/ICC umgeleitet. Es kommt zu Verspätungen auf beiden Linien.
- Linie X34: Die Fahrten sind zwischen Alt-Pichelsdorf und Hertzallee eingestellt. Außerdem kann es zu Verspätungen kommen