Das Wetter in Berlin und Brandenburg war an diesem Wochenende überwiegend sonnig. Trotzdem wirkte es am Himmel bisweilen ziemlich trübe. Für echte Sonnenanbeter sicherlich ein eher unbefriedigendes Phänomen.
Warum es in Berlin und Brandenburg trotz der heißen Temperaturen so wechselhaft war, liegt tatsächlich an den Begleiterscheinungen des derzeitigen Wetterhochs. Für Meteorologe Alexander König (Wetter.com) war der Fall am Sonntagmorgen (7. April) jedenfalls sonnenklar.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Darum scheint die Sonne nicht
„Es ist nicht ganz der Sommertag, wie er im Buche steht“, so Wetter-Experte Alexander König. „Aber erstens können wir das Anfang April gar nicht erwarten. Und zweitens haben wir es wieder mit einer sehr hohen Saharastaub-Konzentration in der Luft zu tun. Und dann trübt es sich eben sehr stark ein“.
+++ Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte hat Angst vor seiner eigenen Prognose +++
In dieser Intensität, wie jetzt, ist das laut Deutschem Wetterdienst (DWD) zwar eher selten, trotzdem kommt das Wetterphänomen häufiger vor – als man denkt. Auch in Berlin und Brandenburg machten sich die Mineralstaubpartikel zuletzt bemerkbar. Obwohl es ziemlich hohe Temperaturen gab, verschwand die Sonne immer wieder mal von der Bildfläche.
Saharastaub klaut die Sonnenstrahlen
Laut Alexander König von „wetter.com“ liegt das an der warmen Luft, die aus Nordafrika kommt. Diese sei auch für den Saharastaub verantwortlich – der uns in Deutschland die Sonne klaut, wenn er den Himmel eintrübt. Alles wurde dann etwas gelblich. Vor allem im Südosten war dieses Phänomen besonders gut zu beobachten.
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Der sogenannte Saharastaub wird in den Trockenwüsten in Nordafrika aufgewirbelt und dann mit starken Winden über tausende Kilometer nach Europa transportiert. Auch wenn sich die Partikel meist nur in höheren Luftschichten ausbreiten, kommt es immer wieder mal vor, dass sie sich auch bodennah zeigen. Dann kommt es zu einer milchig-rötlichen Färbung des Himmels und leider Gottes auch trüben Verhältnissen.