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Wetter in Berlin & Brandenburg: Warnung vor Höllen-Sommer – Experte spricht Klartext

Das ganze Jahr über war es in Berlin und Brandenburg zu warm. Nun wird vor einem Höllensommer gewarnt. Was ist da dran?

Wetter in Berlin & Brandenburg
u00a9 IMAGO/Emmanuele Contini

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wir haben in den letzten Jahren so einiges an Wetter-Extremen erlebt. Die Flut im Ahrtal, diverse Hitze-Wellen mit Temperaturen an die 40 Grad und extreme Dürre-Perioden, die vor allem Berlin und Brandenburg über Jahre in Atem gehalten haben.

Durch den Klimawandel werden derartige Wetter-Extreme zunehmen. Entsprechend alarmiert waren viele, als der bekannte Biologe Mark Benecke einen „Höllensommer“ prognostizierte. Ein Wetter-Experte will davon aber gar nichts wissen.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Kommt der Höllensommer?

Was war geschehen: Mark Benecke, der nicht nur unter Fachleuten, sondern auch zahlreichen Laien bekannte Kriminalbiologe, warnte bei einer Vorlesung in Köln vor einem „Höllensommer“. Die Temperaturen seien schon jetzt „nicht nur ungewöhnlich, sondern katastrophal“. Und er wurde noch drastischer: „Ich kann Ihnen aus der Erfahrung der letzten Jahre mit großer Sicherheit sagen, dass wir den Höllensommer des Jahrhunderts und Jahrtausends kriegen werden.“

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Eine üble, aber vor allem sehr konkrete Prognose. Und eine, die der Diplom-Meteorologe Dominik Jung für komplett unseriös hält. „Es ist wirklich unglaublich was hier für ein Unsinn erzählt wurde“, erklärt Jung erkennbar sauer. „Schuster bleib bei deinem Leisten, kann man da nur sagen! Kein seriöses Wetter- oder Klimamodell rechnet aktuell mit einem Rekordhitzesommer.“

Zwar würden die Modell wieder einmal eine Temperatur-Abweichung nach oben sehen, aber kein Modell würde mit Rekordwerten rechnen. Ohnehin könne der aktuelle Stand der Technik keine einzelnen Spitzentemperaturen ausgeben. Von einem Höllensommer könne also keine Rede sein. Ähnlich hatte sich bereits der Meteorologe Jörg Kachelmann auf der Plattform X geäußert.

Kein Höllensommer, aber ein viel zu warmer März

Viel mehr als über die Sommer-Temperaturen kann Dominik Jung zu den aktuellen Temperaturen sagen – und die sind sehr frühlingshaft. Schon jetzt ist der März nämlich gut zwei Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 und die meist wärmere zweite März-Hälfte kommt erst noch.


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Und die startet auch erstmal richtig schön. In Berlin und Brandenburg sind bis Mittwoch (20. März) nur Sonnentage angesagt. Die Temperaturen sollen auf 15 Grad ansteigen. Dann kommen erstmal Wolken. Ein echter Temperatursturz ist aber nicht in Sicht.