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Wetter in Berlin & Brandenburg: Kein Aufatmen – jetzt droht die Doppelbelastung

Das Wetter in Berlin und Brandenburg war dieses Jahr alles andere als beständig. Es ging hin und her – das spürt man nun.

© imago images/Sabine Gudath

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Was war das bisher für ein Frühling in Berlin & Brandenburg? Das Wetter schien nur Extreme zu kennen. Bis weit in den Februar hinein lag noch Schnee, dann schnellten die Temperaturen nach oben und brachten T-Shirt-Wetter. Dann gab es wieder Frost, aktuell sind wir wieder bei Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 10 Grad.

Dieses Hin- und Her ist nicht nur für die Menschen in Berlin und Brandenburg schwierig, die ihre Winterjacke schon in den hinteren Teil des Schranks befördert haben, sondern auch für die Natur. Bei der Baumblüte hat sich einiges verschoben – und Allergiker merken das sofort.

Wetter in Berlin & Brandenburg: Kein Aufatmen

Eigentlich ist es jedes Jahr so: In Berlin und Brandenburg blüht erst die Hasel, etwas überlappend dann die Erle. Mitte März gibt es dann eine kleine Pause, ehe Anfang April die ersten Birkenpollen fliegen. Doch in diesem Jahr ist es anders. Die lange Kälteperiode im Januar und Februar und der Blitzfrühling im März haben einiges durcheinandergebracht.

Viele Allergiker in Berlin und Brandenburg dürften daher gemerkt haben, dass die Flug der Erlenpollen später als üblich seinen Höhepunkt erreichte – und noch immer nicht vorbei ist. Zwar nimmt die Konzentration der Erlenpollen in der Luft nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ab, doch an ein Aufatmen ist nicht zu denken.

Pollen von Erle und Birke fliegen gleichzeitig

Im Gegenteil! Denn noch während die letzten Erlenpollen in der Luft sind, fliegen laut dem Pollenflug-Gefahrenindex des DWD die ersten Birkenpollen. Das Hin und Her beim Wetter in Berlin und Brandenburg hat also für eine üble Doppelbelastung gesorgt. Am Freitag (28. März) prognostiziert der Pollen-Index für die Hauptstadtregion eine geringe bis mittlere Belastung mit Erlenpollen, sowie eine geringe Belastung mit Birkenpollen.



Während die Erle die Allergiker in Berlin und Brandenburg bald nicht mehr stören dürfte, wird die Birke auf ihren Höhepunkt zusteuern – und das dürften viele Menschen merken. Bei rund 17 Prozent der erwachsenen Deutschen liegt eine Sensibilisierung gegen Birkenpollen vor. Erschwerend hinzu kommt, dass es in den letzten 20 Jahren viele Jahre gab, in denen die Birkenpollenkonzentration über dem Durchschnitt lag.