In Berlin und Brandenburg herrschen Frühlingsgefühle. Zu mindest in puncto Wetter. Mit Temperaturen um die 10 Grad lockt der frühlingshafte Februar die Berliner und Brandenburger nach draußen.
Die Caféterassen füllen sich wieder und auch in die Berliner Parks kehrt langsam das Leben zurück. Ein beliebtes Ausflugsziel bei dem milden Wetter ist der Berliner Grunewald. Doch hier müssen Spaziergänger jetzt besonders aufpassen.
Wetter in Berlin & Brandenburg: Vorsicht beim Waldspaziergang
Ein Frühlingsspaziergang im Wald – für viele Hauptstädter und Brandenburger nach einer stressigen Arbeitswoche die ideale Wochenendaktivität in der Natur. Doch wer sich im Wald aufhält muss höllisch auspassen. Die milden Temperaturen im Winter sorgen schon jetzt für Zecken-Alarm.
Der Klimawandel macht es möglich, dass die lästigen Tierchen den Winter überleben. Experten warnen vor den Folgen. Durch die fehlende Winterpause besteht so das ganze Jahr über die Gefahr, sich mit dem von den Zecken übertragenen FSME-Virus anzustecken.
Brandenburg ist Risikogebiet
Eigentlich sind die Regionen Baden-Wüttemberg und Bayern besonders von der Zeckenplage betroffen, doch nun zeigt sich ein verherender Trend. Auch in den Regionen nördlich der Mittelgebirge, darunter auch Brandenburg, steigen die Infektionen mit FSME Berichten des rbb zufolge massiv an.
Die virusbedingte Hirnhaut- oder Gehirnentzündung FSME wird durch Zeckenbisse übertragen. Nicht alle Zecken sind allerdings infiziert und übertragen das Virus.
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Bereits jetzt gebe es die ersten FSME-Fälle. Der langfristige Trend bei Zeckenbissen gehe laut Experten deutlich nach oben. Besonders verbreitet ist FSME in Zecken-Populationen in Risikogebieten, zu denen seit 2022 auch das südöstliche Brandenburg gezählt wird. Das betrifft die Landkreise Oberspree-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße.
Zecken-Gefahr in Berlin & Brandenburg: So kannst du dich schützen
Wer den Waldspaziergang um Berlin und Brandenburg trotz Zecken-Gefahr nicht missen will, sollte Vorsicht walten lassen, denn mit einer FSME-Infektion ist nicht zu spaßen. „Auch bei Kindern kann es einen schweren Verlauf geben – bis hin zu künstlicher Beatmung und Ernährung“, erklärte Gerhard Dobler, Leiter des Nationalen Konsiliarlabors FSME am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München, laut „rbb“ bei einer Pressekonferenz.
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Experten empfehlen deshalb dringend, sich gegen FSME impfen zu lassen. Das gelte für Kinder gleichermaßen wie für Erwachsene. Auch außerhalb der Risikogebiete sei eine Impfung sinnvoll.