Obwohl am 1. September meteorologischer Herbstanfang war, hat man davon beim Wetter in Berlin nicht viel mitbekommen. In den vergangenen vier Wochen gab es so viele sommerliche Tage mit mehr als 25 Grad, dass man meinen könnte, wir befänden uns im Hochsommer. Sogar einzelne Hitzewellen gab es in Teilen von Deutschland.
Die Wetter-Experten haben es am Anfang des Monats schon prophezeit und jetzt hat sich ihre schlimmste Befürchtung bewahrheitet. Dieser September hat alle Rekorde gebrochen. Leider ist das kein Grund zum Feiern.
Wetter in Berlin: Zu heiß, zu sonnig
Mit erstmals mehr als 17 Grad im Mittel stellt der September einen neuen Temperaturrekord auf. Bereits fünf Tage vor Monatsende sind dich die Experten sicher, dass der bisherige Monatsrekord von 16,9 Grad aus dem Jahr 2006 übertroffen wird.
Der sommerliche September soll 3,5 Grad über dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre liegen. Damit ist dieser September der wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Außerdem ist er der zweitsonnigste September der Wettergeschichte.
DAS sagt der Wetter-Experte
Niklas Weise, Meteorologe von „WetterOnline“ ist besorgt über die Entwicklung: „Normalerweise kühlt es sich im September generell schon ab und wir erleben häufig Anfang des Monats die letzten warmen Tage. Doch in diesem Jahr war es umgekehrt: Es blieb durchweg spätsommerlich und die kühlen Tage waren eine Ausnahme. So ist auch bis in den Oktober hinein eine durchgreifende Abkühlung nicht in Sicht.“
Laut dem Experten ist auch im Oktober vorerst kein echtes Herbstwetter in Sicht.
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Der September soll so enden, wie er begann: sehr warm. Bis Freitag soll sich das freundliche und trockene Wetter in Berlin fortsetzen und die Höchstwerte von täglich 23 bis 27 Grad erreichen.
Zum Wochenende deutet sich besonders im Norden und Osten eine leichte Abkühlung an, bevor es zum Oktoberstart schon wieder wärmer wird. Es bleibt abzuwarten, ob der Oktober ebenfalls alle Rekorde brechen wird.