Der Klimawandel hält langsam aber sicher auch Einzug in der Hauptstadt. Das merkt man nicht nur an vielen Stellen in den Parks, in denen immer mehr Bäume kaputt sind, sondern auch an den milden Temperaturen in den eigentlich kalten „Wintermonaten“.
Das zeigt die Bilanz des Januar-Wetters in Berlin. Die Werte sind im Vergleich zu den Vorjahren erschreckend.
Wetter in Berlin war deutlich zu warm
Es war ein wilder Mix aus warm und kalt – doch eine Seite überwog deutlich. Laut dem Deutschen Wetterdienst herrschten besonders Anfang und Ende des Monats ungewöhnlich milde Temperaturen in der Hauptstadt. Häufig kletterten sie in den zweistelligen Bereich. Deutlich zu warm für diese Jahreszeit.
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Zwar gab es immer wieder eisige Nächte mit Frost und Schnee, doch die Durchschnittstemperatur lag bei 1,7 Grad. Das sind ganze 2,1 Grad mehr als in der international gültigen Referenzperiode von 1961 bis 1990. Da lag das Mittel noch bei Minus 0,4 Grad.
Kaum Niederschläge
Gleichzeitig was das Wetter in Berlin im Januar besonders trocken. Nach Brandenburg war die Hauptstadt die niederschlagärmste Region in der Bundesrepublik. Der Regenschirm konnte also getrost zuhause bleiben, aber für die Böden ist das alles andere als gut.
Eine positive Entwicklung gab es zumindest: Mit 65 Stunden schien die Sonne zum Jahresauftakt etwas länger als im langjährigen Vergleich – und kämpfte dabei bei vielen fleißig gegen die alljährliche Winterdepression an.
Im Mittel tauchte sie sonst nur 43 Stunden hinter der dicken Wolkendecke hervor.
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Nicht nur das Wetter in Berlin war äußerst warm, auch in Brandenburg war es fast frühlingshaft. Hier lag die Durchschnittstemperatur mit 1,2 Grad über dem Mittel der Referenzperiode, das bei Minus 0,8 Grad liegt. Der 24. Januar war mit ganzen 13 Grad der wärmste Tag des Monats. (mit dpa)