Diskriminierung ist vielerorts immer noch Frauensache. Sei es in der Medizin, wo auch noch im Jahre 2024 die meisten Medikamente hinsichtlich des Organismus von Männern entwickelt werden, oder auch beim Gehalt.
Doch auch viel kleinere, alltäglichere Dinge sind gesellschaftlich – oder viel eher architektonisch – auf Männer ausgerichtet. Das geht schon los bei den öffentlichen Toiletten. Ob Club, Bar oder Konzerthaus: Überall zeigt sich das gleiche Bild. Lange Schlangen vor den Damentoiletten. Denn es gibt einfach nicht genug Kabinen. Nie. Im Berghain ist damit nun Schluss. Eine neue Innovation hat es in Berlins Kult-Club geschafft.
Berghain bietet hygiensche Lösung auf dem stillen Örtchen
Seit dem Jahreswechsel können sich Berghain-Besucherinnen über eine neue Errungenschaft auf dem stillen Örtchen freuen. Denn statt langen Wartezeiten geht es dort nun richtig fix. Der Grund: Es wurden Frauen-Urinale aufgestellt.
+++ Berghain: Kein Schwarz, kein Geheim-Tipp – auch so schaffst du es in Berlins Kult-Club +++
Die sogenannten Missoirs sollen einen hygienischen, raschen Gang auf die Toilette ermöglichen. In den offenen Kabinen kann Frau im Hocken ganz einfach laufen lassen, was laufen möchte. Die WCs bestehen aus in den Boden eingelassenen Urinalen. Zusätzlich sind sie mit einem Spritzschutz und Griffen versehen. So muss man nicht erst alles ausziehen, sondern kann sein Geschäft ganz schnell verrichten.
Besucherin spricht von der „perfekten Lösung“
Die Berghain-Besucherinnen sind durchweg begeistert. In einem Forum schreibt eine zum Beispiel: „Ich kann die Erleichterung kaum in Worte fassen, die ich jedes Mal hatte, wenn ich pinkeln musste und mir wieder einfiel, dass ich nicht 40 Minuten in der Schlange warten muss.“ Eine andere sagt: „Es ist die perfekte Lösung für ein großes Problem!“
Mehr Nachrichten aus Berlin:
Missoirs gibt es in Berlin übrigens nicht nur im Berghain. Seit Frühjahr 2023 gibt es im gesamten Stadtgebiet 24 von ihnen.