Das Berghain ist der wohl sagenumwobenste Club Deutschlands – wenn nicht sogar Europas. Innen Fotos machen? Streng verboten. Erzählen, was in den berüchtigten Dark Rooms passiert? Auch eher eine Grauzone.
Doch die Geheimnisse drehen sich gar nicht nur um das Innere des Kult-Clubs, schon das Reinkommen selbst ist ein großer Mythos. Lieber all black oder im Fetisch-Dress? Eher als Einzelperson oder doch mit einer Gruppe? Es gibt Fragen über Fragen.
Auf eine liefert die Berliner Künstlerin und Autorin Susanne Schirdewahn nun Antworten.
Susanne Schirdewahns Insidertipp für Berghain-Neulinge
Wer ins Berghain will, der weiß: Vorbereitung ist alles. „Mal eben spontan“ geht fast keiner in den Club. Denn an der harten Tür von Sven Marquardt und seinen Türsteher-Kollegen kommt man nicht so ohne weiteres vorbei.
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Wer zu betrunken oder zu laut ist, hat keine Chance. Auch wer im falschen Outfit auftaucht, wird oft enttäuscht. Doch es ist nicht unmöglich, die heiligen Hallen in Friedrichshain zu betreten. „Man muss nur wissen, wie es geht“, erklärt Schirdewahn, die sich im Berghain selbst schon oft die Nächte um die Ohren geschlagen hat, gegenüber BERLIN LIVE. „Beim Reinkommen geht am ehesten darum, authentisch zu sein und nicht verkleidet.“
Die Uhrzeit ist das A und O
Doch was aus ihrer Sicht viel wichtiger ist als das Outfit, ist die Uhrzeit. Besonders Freitag- und Samstagabend sind Wartezeiten von bis zu sechs Stunden Normalität.
Wer darauf verzichten will, sollte laut Schirdewahn deshalb lieber sonntags kommen. Doch nicht etwa morgens nach dem Frühstück, was viele Berghain-Gänger sonst empfehlen.
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„Man muss sich Sonntagabend zur Tatortzeit anstellen. Da sind die Türsteher etwas lockerer“, so die Künstlerin. Nachdem das Berghain meist bis montags um 6 Uhr geöffnet ist, hat man auch zu so später Stunde immer noch genug Zeit zu feiern.
Lange Wartezeiten sind damit zum Glück Geschichte – schließlich gibt es in Berlin weitaus bessere Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben, als in einer Schlange vor dem Club.