Nach fünf ausverkauften Konzerten in Dortmund stand Herbert Grönemeyer am Donnerstag (11. September) in Berlin auf der Bühne. Im Velodrom gab er das erste von zwei Konzerten – „Mittendrin akustisch“.
Auf der mittigen Bühne badete der Musiker in seinem Publikum, war immer wieder kurz davor in die Menge zu springen. Die Städte auf seiner „Europatour“ bezeichnete er als seine beiden Heimaten. Einen Seitenhieb konnte er sich dennoch nicht verkneifen.
Grönemeyer in Berlin: Neuer Text für seine Hymne
1984 schuf Grönemeyer seiner Wahlheimat Bochum ein Denkmal. Er schrieb der Stadt im Ruhrgebiet eine Hymne, die bis heute zu seinen beliebtesten Songs gehört. Kein Wunder also, dass „Bochum“ auch auf der Setlist der Show in Berlin stand. Den Text passte der Sänger an einer Stelle aber ein wenig an.
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„Machst mit nem Doppelpass jeden Gegner nass“, besingt Grönemeyer die spielerischen Künste des Fußballklubs VfL Bochum. Im Velodrom fügte er in seiner unnachahmlichen Art ein schnelles „Egal, ob Hertha oder Union“ hinzu. Sein ganz persönliches Statement, dass es der VfL mit beiden Berliner Klubs aufnehmen könne.
Auf dieser Bühne darf er alles
Sein Publikum kann ihm allerdings nicht böse sein, auch wenn sicherlich einige Fans der Hauptstadt-Klubs im Publikum sind. Auf der Bühne in Berlin darf Grönemeyer alles – weil er auch alles liefert, was die Zuschauer begeistert. Drei Stunden lang gab es akustische Versionen der größten Hits und neuen Songs. Kaum ein Wunsch blieb unerfüllt.
Und was den VfL angeht, steht der in seiner wechselhaften Geschichte ja derzeit zwischen den Berliner Klubs. In der vergangenen Saison spielten die Bochumer in der Bundesliga gegen Union. Nach dem Abstieg sind zwei Ligaspiele gegen die Hertha dran. Beste Aussichten auf viele Doppelpässe also.

