Endlich hat der Bundesrat eine von vielen heiß ersehnte Entscheidung getroffen. Die Bundesländer stimmten der Teil-Legalisierung von Cannabis zu und ermöglichen damit, dass das Kiffen schon ab dem 1. April unter bestimmten Umständen legal sein wird.
Eigentlich ist auch genau geregelt, wo der Konsum gestattet ist. Doch die Kneipen in Berlin hat man dabei offenbar nicht berücksichtigt. Und so liegt es jetzt an den Wirten, Cannabis in und vor ihren Lokalen zu erlauben oder zu verbieten.
Kneipen in Berlin: Damit ist Cannabis-Konsum künftig vergleichbar
Cannabis auf den Bänken in der Kneipe oder vor den Spätis – ein Bild, dass es ab dem kommenden Monat tatsächlich vielerorts in der Hauptstadt geben könnte. Denn verboten ist das Kiffen dort dann nicht und so liegt es in den Händen jedes einzelnen Inhabers, ob er sein Go gibt oder nicht.
Das kommt dadurch zustande, weil das Rauchen von Marihuana ab 1. April mit dem Rauchen von Zigaretten vergleichbar sein wird, erklärte ein Sprecher der Dehoga. Zwar sind Zigaretten in einem Großteil der Berliner Kneipen gesetzlich verboten, doch es gibt auch einige Ausnahmen. Hinzu kommt, dass in vielen Kneipen das Rauchen trotz Verbot geduldet wird. Die Handhabung ist also von Lokal zu Lokal unterschiedlich.
Hier könnte Kiffen in Kneipen erlaubt werden
Und ähnlich wird es in Zukunft auch beim Thema Cannabis aussehen. „Nein, das erlaube ich natürlich nicht, ich will doch mein Bier verkaufen“, zitiert ein Dehoga-Sprecher eine Wirtin aus dem Westen Berlins zu der Frage, ob sie Cannabis künftig erlauben wird. Dem wird manch einer zustimmen, andere könnten aber auch anderer Meinung sein und nichts gegen einen Hanf-Konsum einzuwenden haben. Vor allem in den Partykiezen dürfte man der Thematik offener gegenüberstehen.
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In welchen Berliner Kneipen schon bald das Kiffen ganz normal sein könnte, bleibt abzuwarten. Immerhin gilt noch bis einschließlich zum 31. März ein klares Verbot für den Konsum von Cannabis. (mit dpa)