Veröffentlicht inAusgehen

Restaurant in Berlin muss schließen – der Grund ist entsetzlich

Wieder hat im Osten Berlins ein Restaurant geschlossen, wieder sah sich eine Inhaberin dazu gezwungen. Und der Grund macht einfach nur fassungslos.

Restaurant
u00a9 IMAGO/Bihlmayerfotografie

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin-Friedrichshain verliert ein kulinarisches Highlight. Wie die Inhaberin mitteilte, wird das Restaurant schließen, und zwar nicht wie bei vielen anderen Lokalitäten wegen gestiegener Kosten oder eines nicht verlängerten Pachtvertrages.

Nein, Grund dafür sind tatsächlich einige Personen, aufgrund derer sich die Inhaberin nicht mehr sicher fühlt. Für sie war daher der weitere Betrieb ihrer Gastronomie in der Kopernikusstraße unmöglich.

Restaurant in Berlin: Dieses Lokal hat geschlossen

Die Gastronomie-Szene in Berlin hat es nicht einfach. Ein Restaurant in der Hauptstadt zu betreiben bringt für die Inhaber zahlreiche Herausforderungen mit sich – oft sind diese nicht zu meistern und so schließen immer wieder Lokale. Auch das „DoDa’s-Deli“ in Berlin-Friedrichshain hat es jetzt getroffen.

+++ Kneipe in Berlin steht nach 120 Jahren vor dem Aus – schuld ist eine Nachbarin +++

Wie so oft waren äußere Einflussfaktoren schuld, denn eigentlich gab es für das israelische Restaurant keinen Grund zu schließen. Doch mit dem schrecklichen Überfall der Hamas auf Israel und dem seither andauernden Krieg im Nahen Osten änderte sich alles. Im Kiez rund um das „DoDa’s-Deli“ häuften sich pro-palästinensische Schmierereien.

Die gute Nachricht für „DoDa’s-Deli“-Fans

Und auch am und im Restaurant selbst kam es immer wieder zu „Free Palästina“-Stickern, sowie in die Tische geritzte Botschaften wie „Fuck Israel“ oder „Free Gaza“. Darüber hinaus häuften sich negative Bewertungen bei Google. „Wir ertragen das nicht mehr und wir haben auch Angst“, erklärte die Inhaberin gegenüber dem „Tagesspiegel“. 

Schweren Herzens entschied sie sich, mit dem „DoDa’s-Deli“ den Bezirk zu verlassen. Fans der israelischen Küche und Stammgäste des Restaurants müssen künftig allerdings nicht auf das Lokal verzichten. An der Nürnberger Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf fand das Restaurant nämlich ein neues Zuhause.

„Wollen nur gutes Essen kochen und Leute glücklich machen“

Die Inhaberin hofft im Westen der Stadt auf mehr Ruhe und weniger Antisemitismus. Zwar sei ihr bewusst, dass die Thematik auch in anderen Teilen der Stadt auftrete, hofft allerdings, dass es am neuen Standort etwas angenehmer sei. „Wir wollen nur gutes Essen kochen und Leute glücklich machen“, so das Credo.


Mehr News aus Berlin:


Bleibt zu hoffen, dass sie und ihr Team das in Wilmersdorf tun können – ohne ständig mit Antisemitismus konfrontiert zu werden und sich vor weiteren Taten zu fürchten, die über Sticker und Schmierereien hinausgehen.