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Restaurants in Berlin: In Moabit steht das inoffizielle Kasino der Bundesregierung

Das Fachwerkhaus ums Eck vom Bundeskanzleramt ist die Heimat der ältesten privat geführte Wirtschaft in Moabit. Es hat eine ziemlich bewegte Geschichte.

Restaurants in Berlin
© IMAGO/Steinach

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Den meisten Berlinern dürfte das Haus, in dem sich das „Paris-Moskau“ befindet, vor allem deswegen schon aufgefallen sein, weil es in direkter Nähe zum Bundeskanzleramt steht. Zwischen all den mehr oder weniger gelungenen Neubauten ist die Heimat dieses Gourmet-Restaurants ein kleines Fachwerkhaus.

Je nachdem aus welcher Richtung man sich mit dem ICE, dem Regio oder der S-Bahn Berlin durch die Hauptstadtd schlängelt, sticht das Gebäude gut sichtbar oder ziemlich versteckt unter all dem Beton hervor. Und wer genau hinschaut, der kann sogar das Schild mit dem „Paris-Moskau“-Logo erkennen, das von der Hauswand baumelt.

Das „Paris-Moskau“ ist eines dr bekanntesten Restaurants in Berlin

Seit ziemlich genau 40 Jahren steht das Paris-Moskau nun schon hier an dieser Stelle und ist somit die älteste privat geführte Wirtschaft in Moabit. Bevor das Fachwerkhaus allerdings zur Heimat dieses Kult-Lokals wurde, war es so ziemlich alles – bloß kein Gourmet-Restaurant. Laut dem Berliner „Tagesspiegel“ soll sich im Obergeschoss sogar mal ein Bordell für Fernfahrer befunden haben.

Mit grad einmal 23 Jahren kaufte der heutige Besitzer Wolfram Ritschl die damalige „Schultheiss-Klause“ und machte aus der ehemaligen Bierkneipe im Laufe der Jahre ein richtig gutes Restaurant. Nach dem Mauerfall entwickelte sich das Paris-Moskau aufgrund der Nähe zum Bundeskanzleramt zum inoffiziellen Kasino der Bundesregierung. Angeblich soll Ex-Kanzlerin Angela Merkel hier Stammgast gewesen sein.

„Der KGB ging hier ein und aus“

Als Wolfram Ritschl im August sein Lokal eröffnete, servierte er anfangs noch russische Küche. Laut dem „Tagesspiegel“ lag das aber wohl hauptsächlich daran, dass er zu diesem Zeitpunkt noch Geschäftspartner aus der UdSSR hatte – was wiederum zu einer ziemlichen interessanten Kundschaft führte. „Der KGB ging hier ein und aus“, so Ritschl gegenüber dem „Tagesspiegel“.


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Über die Jahre sei die Russische Küche dann aber einer Gourmet-Küche gewichen, nachdem er schließlich alleiniger Besitzer des Lokals wurde.