Die Kulinarik spielt in Berlin eine große Rolle. In ihrer Geschichte hat die Hauptstadt so manches Kultgericht hervorgebracht. Doch gerade den alteingesessenen Restaurants fällt es immer schwerer, sich zu halten.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Ein Problem ist vor allem die Lage an der Schnittstelle zwischen den Erzeugern von Lebensmitteln und Energie einerseits und den Gästen auf der anderen Seite. Die Kosten steigen, aber die Bereitschaft mehr zu bezahlen bleibt aus.
Restaurants in Berlin: Hier trauern die Fans
Schon seit einer Weile ist bekannt, dass das Hax’nhaus im Berliner Stadtteil Tegel (Bezirk Reinickendorf) schließen muss. Am 31. März war es nun so weit – die Kult-Gaststätte im Nordwesten der Stadt stellte den Betrieb ein. Für viele Fans und Stammkunden schwer zu verkraften.
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„Bin geschockt. Unmöglich!“, schrieb eine entsetzte Userin auf Facebook. Auch einige andere nutzten die Webseite, um ihrem Stammlokal die letzte Ehre zu erweisen: „Ein echtes bayerisches Highlight in Alt-Tegel.“ Manch einer erzählte in den Kommentaren auch von seinen Erlebnissen vor Ort.
Wir die kulinarische Lücke gefüllt?
Die fielen oft deftig, aber immer zur vollen Zufriedenheit der Gäste aus. „Ich bin froh, dass ich dieses Restaurant einmal besuchen durfte“, resümiert ein Nutzer zum Abschied vom Hax’nhaus. Ein Burger mit Sauerkraut sei ihm besonders in Erinnerung geblieben.
Doch was passiert jetzt mit der schönen Immobilie – und dem gastronomischen Standort Tegel? „Weiß man schon, ob es einen neuen Pächter gibt? Ich selber betreibe seit 27 Jahren ein Café und Teesalon in der Goltzstraße“, meldet sich ein User zu Wort. Und wer weiß, vielleicht hat sich da schon ein Nachmieter gefunden?