Veröffentlicht inErlebnisse

Badeseen in Berlin: Sonnenbaden wird für Frau zum Albtraum – „Dann fing er an, sich zu berühren“

Ein harmloser Ausflug zu einem Badesee in Berlin wird eine junge Frau zum Horror-Trip. Ihr blieb irgendwann nichts mehr, außer zu flüchten.

Badeseen in Berlin
u00a9 IMAGO/Westend61

Badeseen in und um Berlin: Hier kühlen sich die Hauptstädter ab

Berlin ist eine Großstadt mit viel Asphalt und Beton. Da kann es im Sommer schonmal ziemlich heiß werden. Wer auf der Suche nach Abkühlung ist, wird bei den Badeseen fündig. Die gibt es in Berlin – aber auch im direkten Umland.

Für viele gehört der Ausflug zu einem der vielen Badeseen in Berlin zum Sommer einfach dazu. Sich im Wasser abkühlen, sich sonnen, ein bisschen lesen – was könnte es schöneres geben?

Doch mancherorts muss man aufpassen. Vor allem als Frau. Das zeigt eine schockierende Geschichte vom Plötzensee.

Badeseen in Berlin: Frau erlebt Horror-Ausflug

Leider ist es auch 2024 als Frau noch nicht möglich, sich ohne Sorgen nachts alleine in die U-Bahn oder einen Park zu setzen. Wie sich nun herausstellt, sind aber auch die Badeseen in Berlin ein gefährlicher Ort.

+++ Mall of Berlin: So viele Läden schließen bald – „Es ist eine Katastrophe“ +++

Auf Reddit berichtete eine junge Frau von einem schockierenden Vorfall am Plötzensee in Wedding.

Eigentlich war sie mit einer Freundin verabredet, doch diese konnte erst später als sie. Um das gute Wetter dennoch zu genießen und sich ein wenig zu sonnen, fuhr sie schon mal alleine vor. „Ich setzte mich an eine etwas abgelegene Stelle unter einem Baum in der Nähe des Wassers“, erklärt sie. Dort sonnte sie sich oben ohne.

Mann hörte nicht auf, sie zu belästigen

„Nach etwa einer Stunde kam ein Mann und setzte sich zu mir.“ Auch der etwa 40-Jährige war gekommen, um sich zu sonnen. Dafür zog er sich nackt aus. So weit erst einmal nicht ungewöhnlich. „Ich dachte mir nichts dabei“, so die junge Frau.

Schnell fiel ihr dann allerdings auf, dass er eine Erektion hatte und immer wieder versuchte, sie anzusprechen. Irgendwann kam er näher und fragte sie nach einem Feuerzeug, „was seltsam war, weil er die ganze Zeit geraucht hatte und eindeutig schon ein Feuerzeug bei sich trug.“ Doch dann kam erst noch die Spitze des Eisbergs.

„Kurz darauf bemerkte ich, dass er anfing, sich selbst zu berühren, während er mich direkt ansah.“ Die junge Frau versuchte das zu ignorieren, doch er ließ nicht ab und rief ihr immer zu, ob sie sich zu ihm setzen möchte oder mit ihm schwimmen will.

Ich bin überwältigt von Ekel und Wut

Sie ignorierte das weiter. Irgendwann packte er seine Sachen und ging weg. Ein Befreiungschlag, der aber leider nicht lange anhielt.

Kurz nachdem die Verabredung der jungen Frau auftauchte, entdeckte sie den Mann wieder. Diesmal in einem Gebüsch sitzend während er sich „noch aggressiver berührte.“

Irgendwann hatten die beiden Frauen genug. Obwohl sie nicht wollte, gaben sie nach und gingen nachhause.


Mehr Nachrichten aus Berlin:


Für die Verfasserin des Beitrags war das ein einschneidendes Erlebnis. Obwohl sie die Badeseen in Berlin liebt, glaubt sie nicht, dass sie jemals wieder alleine baden gehen kann. Sie ist schockiert darüber, obwohl sie es gleichzeitig satt hat, ihr „Leben wegen des Fehlverhaltens von Männern zu ändern.“

Glücklicherweise ist der Mann nicht körperlich übergriffig geworden – doch bei so einem Vorfall ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wer selbst einmal Opfer wird oder eine solche Situation beobachtet, sollte unbedingt die Polizei rufen. Nur so können die Badeorte in Berlin für alle zu einem sicheren Platz werden.

<< Disclaimer: Sexuelle Gewalt >>

Zum Schutz der Betroffenen und ihrer Angehörigen berichten wir normalerweise nicht über Taten von sexualisierter Gewalt, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.

Wenn du oder ein Mensch in deinem Umfeld Opfer von sexualisierter Gewalt wurde, erhältst du bei der Notruf-Hotline der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs ( 0800 – 22 55 530) sowie beim Hilfe-Telefon des Bundesamts für Familie (116 016) Hilfe. Bei den Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs handelt es sich um einen Arbeitsstab der Bundesregierung.