Es vergeht kaum ein Tag, an dem sich nicht eine gefühlt endlos lange Schlange vor Mustafa’s Gemüsekebap am Berliner Mehringdamm gebildet hat – ganz egal zu welcher Uhrzeit.
Manche Touristen kommen für diesen Döner extra in die Hauptstadt angereist. Und sogar Weltstars wie Kanye West haben das gefüllte Fladenbrot bereits dort verschlungen. Doch was ist eigentlich dran an diesem berühmt berüchtigten Döner-Imbiss – ist all die Aufmerksamkeit überhaupt gerechtfertigt?
Berlin: Dieser Döner lockt sogar Promis an
BERLIN LIVE hat sich bei einem regelrechten Experten umgehört. Der gebürtige Berliner Can F. Kennedy ist selbst ernannter Döner-Tester – und zwar für alle Läden in den U-Bahnhöfen der Hauptstadt, oder direkt daneben. Auf seinem YouTube-Channel gibt der Unternehmer dann auch seine eigene Meinung zu Fleisch, Optik und Co. des Kebaps preis.
Auch Mustafa’s Gemüsekebap hat Can bereits verspeist. „Wir waren früh morgens um 10.30 Uhr dort und mussten deshalb nur zehn Minuten anstehen“, verriet der Hauptstädter gegenüber unserer Redaktion. Obwohl er ohne hohe Erwartungen bestellt hatte, fällt sein Urteil dennoch ernüchternd aus.
Berliner Döner-Profi zieht sein Fazit
„Der Döner war ganz okay. Ich bin eher enttäuscht, dass die Leute sich das geben und zwei Stunden für einen mittelmäßigen Chicken-Döner anstehen“, zeigte sich Can durchaus verwundert. Und dieser Hype besteht sogar schon seit mehreren Jahren. Für den Döner-Tester kaum nachvollziehbar: „Jeder 0815-Chicken-Döner in Berlin kommt mittlerweile an Mustafa’s ran oder ist sogar besser!“
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Doch es kann auch ganz anders laufen – wie beispielsweise am U-Bahnhof Tempelhof. Der dortige Dönerladen sprach Can nicht sonderlich an. Vielleicht auch durch die Spielautomaten im Lokal und den Alkohol in der Auslage. Trotzdem gab der 41-Jährige dem Imbiss einen Versuch – mit Überraschung: „Da hatte ich Vorurteile, aber der war wirklich lecker. Ist ein Standard-Döner, aber sehr solide.“