Langsam aber sicher neigt sich die Berliner Freibad-Saison in diesem Jahr dem Ende zu. Die Temperaturen sinken und auch die Sonne lässt sich in den kommenden Tagen nicht mehr ganz so häufig und stark blicken, wie es in den vergangenen Wochen und Monaten der Fall war. Die meisten Sommerbäder der Stadt sind bereits seit Ende August geschlossen. Nur in ein paar Bädern verlängerte man die Sommersaison aufgrund der sommerlichen Temperaturen im September.
So auch im Prinzenbad, dem Sommerbad im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Mit dem Ende der Sommerferien und Urlaubszeit sinken die Zahlen der täglichen Besucher zwar, an heißen Tagen im September wurde es hier dennoch immer wieder gut voll. Und dem trägt man nun Rechnung.
Freibad Berlin: Prinzenbad bis Ende Oktober geöffnet
Im Sommerbad Kreuzberg kann in diesem Jahr sogar bis Ende Oktober geschwommen werden! Allerdings dürften für die restlichen Oktobertage hier nur kälteresistente Schwimmer ihre Bahnen ziehen. Denn das Wasser in den Becken wird seit dem 2. Oktober nicht mehr erwärmt. Bis zum Ende des Monats steht täglich von 7.30 Uhr bis 16 Uhr das Sportbecken zur Verfügung. Die kleine Schwimmhalle auf dem hinteren Teil des Freibad-Geländes kann währenddessen ebenfalls genutzt werden.
Dass das Prinzenbad überhaupt noch geöffnet hat, dürfte auch damit zusammenhängen, dass das Wellenbad am Spreewaldplatz – nur zwei U-Bahn-Stationen weiter – derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen hat. Anfang September fand hier der Baubeginn für Berlins größte Bäder-Investition seit 25 Jahren statt. Mit Kosten von rund 42 Millionen Euro ist es die größte und aufwändigste Investition in ein öffentliches Schwimmbad Berlins. Die Oktober-Öffnung im Prinzenbad könnte im Kreuzberg für Entlastung sorgen.
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In Berlin spricht man über die mögliche Nutzung des Freibads in Pankow über den Winter hinweg. Die CDU hatte bereits im Juni 2023 einen Antrag zur Überprüfung dieser Möglichkeit gestellt, die Berliner Bäderbetriebe stehen diesem Plan jedoch skeptisch gegenüber.