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Berlinale: Skandal – begehrte Auszeichnung kommt gar nicht aus Berlin

Auch wenn die Berlinale selbstverständlich in Berlin stattfindet, hat eine dortige Auszeichnung doch einen anderen Ursprung.

Berlinale
© IMAGO/Sabine Gudath

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Berlinale gehört zur Hauptstadt wie der Berliner Bär. Am 15. Februar geht es in die nächste Runde und Stars von Nah und Fern reisen in die Stadt, um ihre Filme vorzustellen. Doch ausgerechnet kurz vor dem Start gibt es Neuigkeiten, die alles auf den Kopf stellen.

Es geht um die Auszeichnung der silbernen Kamera, die bei dem Event jährlich verliehen wird. Denn was viele wohl noch nicht wissen: Die begehrte Trophäe kommt gar nicht aus Berlin.

Berlinale: Das steckt hinter der Trophäe

Seit 1986 verleiht die Berlinale die silberne Kamera an Personen oder Institutionen, die sich um den Film verdient gemacht haben. Ehemalige Preisträge sind zum Beispiel Persönlichkeiten wie Meryl Streep oder Clint Eastwood. Doch obwohl der Preis zur Hauptstadt gehört, kommt er nicht von hier. Was steckt dahinter?


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Gemeint ist die Herstellung, die seit fast 40 Jahren von einem Düsseldorfer Goldschmiedeatelier übernommen wird. Im Laufe der Zeit hat Alexander Hornemann (60) zusammen mit seinem Vater Georg Hornemann (83) schon mehr als 100 Kameras angefertigt. Denn oftmals werden in einem Jahr auch mehrere Personen mit der Trophäe ausgezeichnet. Es ist also einiges zu tun.

Kamera besteht aus 128 Einzelteilen

Um auf sein Schmuckstück aufzupassen, reist Alexander Hornemann dann höchstpersönlich mit der begehrten, 26 Zentimeter hohen Kamera nach Berlin. Sie wird aus 128 einzelnen Teilen gefertigt und mit einem bewegbaren Schwenkkopf samt Stativ ausgestattet. Insgesamt dauert es drei Wochen, bis eine einzige Kamera fertiggestellt ist.


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