Der König ist zurück! Lange acht Jahre ist es her, als Bushido das letzte Mal im Rahmen einer Tour auf der Bühne stand. Am 21. März hatte das Warten ein Ende: Der Rapper startete seine „König Für Immer!“-Tournee – und das natürlich in seiner früheren Heimat Berlin.

Vor ausverkaufter Halle performte der Musiker sowohl seine alten Klassiker als auch die neueren Tracks seiner Alben. Bei seinem Auftritt wartete auf Bushido aber noch eine ganz besondere Begegnung. BERLIN LIVE war vor Ort und hat alle Details.

Bushido ist nach acht Jahren zurück auf der Bühne

Um kurz nach 20 Uhr war die Mercedes-Benz-Arena bis auf den letzten Platz ausgefüllt und das Licht verdunkelte sich. Dann tauchte er plötzlich zwischen roten Scheinwerfern auf: King Bushido. Auch wenn Anis Ferchichi, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen heißt, die vergangenen Jahre wohl definitiv mehr Zeit im Gerichtsgebäude als auf der Bühne verbracht haben dürfte, hatte der Musiker seine Skills nicht verlernt – im Gegenteil: Sogar die längsten Lines brachten Bushido nicht aus dem Konzept.

Seinen Tour-Pass trug der Künstler allerdings während des gesamten Konzerts um den Hals. Ob er Angst hatte, dass man ihn nach all den Jahren nicht mehr als Bushido erkennen und zur Bühne durchlassen würde? Seine Fans bewiesen dem 45-Jährigen jedenfalls stolz ihre Treue – und das auch nach acht Jahren Konzert-Abstinenz.

Bushido reist mit seinen Liebsten durchs Land

Dafür wurde die feierwütige Meute aber auch mit jeder Menge besonderer Momente belohnt. Neben einem brennenden Boden und Feuerfontänen performte Bushido beispielsweise auch zum ersten Mal wieder seinen Song „Stress ohne Grund“. Dieser war durch seinen „kritischen Text“ längere Zeit auf sämtlichen Plattformen gesperrt gewesen. Doch der Familienvater hat viel mehr als Aggro-Mukke im Gepäck.

Bushido kann nämlich auch äußerst sentimental. So ließ es sich der gebürtige Bonner auch nicht nehmen, seine Liebsten auf die Bühne zu holen: Neben Ehefrau Anna-Maria standen also plötzlich auch vier seiner ältesten Kids auf der Empore. Von Lampenfieber fehlte dabei jede Spur – das Talent im Rampenlicht zu stehen, scheint dem Nachwuchs wohl ganz offensichtlich in die Wiege gelegt worden zu sein.

Bushido total überwältigt: „Unglaublich!“

Doch auch wenn Bushido seine Tour sicherlich bis ins kleinste Detail geplant hat – mit einer Überraschung an diesem Abend dürfte er keinesfalls gerechnet haben. Gemeinsam mit einem Fan aus dem Publikum wollte er seinen Banger „Sonnenbank Flavour“ rappen. Als die junge Dame namens Alina dann auf der Bühne stand, stellte sich heraus: Die inzwischen 22-Jährige war vor acht Jahren in der gleichen Situation – damals wurde sie ebenfalls ausgewählt und durfte gemeinsam mit Bushido bei einem seiner Gigs im Berliner Klub „Huxleys“ performen.

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„Das ist nicht dein Ernst. Niemals! Unglaublich“, konnte Bushido den Zufallstreffer aus den 17.000 Besuchern an diesem Abend wohl selbst kaum glauben. Unter tosendem Applaus von gemessenen sage und schreibe 134,4 Dezibel – was übrigens mit einem Düsenjet zu vergleichen ist – stellte die junge Erzieherin anschließend ihr Können am Mic unter Beweis. Rundum hätte der Abend wohl einfach nicht besser verlaufen können. Oder um es in Bushidos Worten auszudrücken: „Berlin hat Mutter gef*ckt heute Abend!“

Wer den Tour-Auftakt am 21. März in Berlin verpasst hat, bekommt allerdings noch eine zweite Gelegenheit: Am 15. April gastiert Bushido für einen Zusatztermin ein weiteres Mal in der Hauptstadt. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.