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Ikea in Berlin: Kunden lieben Köttbullar – doch wie schmeckt der Schweden-Klassiker in vegan?

Ikea in Berlin wird immer veganer. Wir haben den Geschmackstest gewagt und die Plantbullar probiert. Können sie mit den Köttbullar mithalten?

Ikea Berlin Plantbullar
© IKEA Deutschland GmbH & Co. KG

Ikea: Die Erfolgsgeschichte des Möbelhauses

Die schwedische Möbelhauskette Ikea erfreut sich in Deutschland bei Kunden großer Beliebtheit. Immer mehr Möbelhäuser entstehen und die Umsätze wachsen. Ikea erzielte im abgeschlossene Geschäftsjahr 2020 in Deutschland einen Einzelhandelsumsatz von 5,325 Milliarden Euro.

Den ein oder anderen Kunden verschlägt es nicht wegen der großen Auswahl an Möbeln in eine der Ikea-Filialen in Berlin. Vielmehr sind es die schwedischen Klassiker-Gerichte, die in der Kabine locken. Neben den Hot-Dogs sind die Köttbullar heiß begehrt.

Schon seit August 2020 steht auch der „Plantbullar“, also die pflanzliche Variante von Köttbullar, auf der Speisekarte. „Ein Produkt, das geschmacklich selbst überzeugte Fleischesser ansprechen wird“, war Dennis Balslev, Geschäftsführer und Chief Sustainability Officer IKEA Deutschland, schon damals überzeugt. Doch kann die vegane Alternative wirklich mit den klassischen Fleischbällchen mithalten?

Ikea in Berlin wird vegan – Köttbullar vs. Plantbullar

Das wollte auch BERLIN LIVE testen und ich habe dem Restaurant des Ikeas in Berlin-Lichtenberg einen Besuch abgestattet. Der erste Unterschied fällt schon auf, bevor das Essen überhaupt auf meinem Teller landet: der Preis. Beim klassischen Köttbullar hat der Kunde die Wahl zwischen einer großen (7,95 Euro) und einer kleinen Portion (6,95 Euro). Die Plantbullar gibt es nur in einer Größe und das für 5,50 Euro.

Ich bitte das Küchenpersonal mir einen Teller sowohl mit Plantbullar als auch Köttbullar zu servieren. „Kein Problem“, heißt es. Bezahlen muss ich dafür jedoch die etwas teurere große Variante der Köttbullar für 7,95 Euro. Ein faires Angebot, wenn man bedenkt, dass mir der Küchenchef sechs Bällchen von jeder Sorte auf den Teller packt. Als Beilagen gibt es Erbsen, Kartoffelbrei und Rahmsoße – auf die Preiselbeeren verzichte ich.

Optisch ist kaum ein Unterschied zu den tierischen Köttbullar festzustellen, außer dass diese etwas dunkler sind. Und selbst als ich die Bällchen aufschneide, wird schnell klar: Auch von der Konsistenz scheint Ikea eine gute fleischlose Alternative zu dem beliebten Schweden-Klassiker gelungen zu sein – zumindest vom Aussehen.

SO schmecken die Plantbullar

Beim ersten Happen werde ich von der Konsistenz sogar noch mehr überrascht. Die Plantbullar sind tatsächlich noch bissfester als die Klassiker. Um den Geschmack definieren zu können, muss ich jedoch mehrere probieren. Eine leichte pflanzliche Note kommt am Ende zum Vorschein, ansonsten ist die Würzung recht mild gehalten. Die Fleischbällchen sind im Geschmack noch etwas intensiver, deshalb bleiben sie mein Favorit. Doch wer auf tierische Produkte verzichten möchte, für den sind die veganen Plantbullar eine tolle Alternative. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt in beiden Fällen.


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Leichte Abstriche muss der Kunde dafür beim Ambiente machen. Für ein nettes Candle-Light-Dinner ist das Ikea-Restaurant nicht geeignet. Doch wem der Kantinen-Flair nichts ausmacht, wird sich auch hier bei einem schnellen Essen für Zwischendurch wohlfühlen.