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Lost Places in Berlin: In dieser Ruine sollen Attentate geplant worden sein – in den Dokumenten kann jeder herumschnüffeln

Hier hatten irakische Diplomaten vor dem Mauerfall ihr Hauptquartier – einiges ließen sie an diesem Ort auch einfach zurück…

Lost Places in Berlin
© Imago / Steinach

Beelitz Heilstätten: So sieht der gruselige Lost Place von innen aus

Etwas außerhalb von Berlin gibt es einen schaurigen Lost Place zu entdecken. Genauer gesagt südwestlich von Potsdam im Bundesland Brandenburg. Hier, mitten im Wald, befand sich einst die größte und modernste Tuberkulose-Klinik der Welt – die Beelitzer Heilstätten. Im Jahr 1945 wurde das Krankenhaus von der Roten Armee als Militärhospital übernommen – kurz nach der Wende zogen sie ab und die Gebäude fielen mehr und mehr in sich zusammen.

Verlassene Orte strahlen neben einem gewissen Gruselfaktor auch immer etwas Geheimnisvolles aus. Vielleicht ziehen sie damit so viel Aufmerksamkeit auf sich…

In Berlin sind einige solcher „Lost Places“ zu finden – oftmals mit geschichtlichem Hintergrund. Auch in Pankow ist ein derartiges Überbleibsel zu erkunden!

Lost Place in Berlin aus der DDR-Zeit

1974 wurde in der Tschaikowskistraße 51 die irakische Botschaft eröffnet. Das Gebäude bildete mit den zahlreichen angrenzenden Botschaften von Frankreich, Italien, Polen und Co. das Diplomatenviertel. Wirklich einladend sah die damalige irakische Botschaft allerdings nicht aus – stattdessen erstrahlten graue Betonplatten am Eingang.

Während die Fassade des Gebäudes eher kahl erscheint, sind im Inneren – normalerweise – gut gehütete Dokumente zu finden. Hier lagen sie jedoch kreuz und quer auf dem Boden verstreut, sodass jeder Fremde problemlos darin herumschnüffeln konnte. Wie es dazu kommen konnte? Nach dem Mauerfall verließen die irakischen Diplomaten 1991 die Bundesrepublik und ließen ihre Unterlagen offensichtlich zurück.

Lost Place wurde in Mitleidenschaft gezogen

Wie Aufnahmen von „Lost Place“-Jägern zeigen, waren auch einige furchterregende Papiere dabei. Neben Propaganda-Material soll es sich bei den arabisch-sprachigen Akten zum Teil auch um Pläne für Attentate gehandelt haben. Wie aus historischen Berichten hervorgeht, soll die DDR damals auch Ex-Diktator Saddam Hussein dort Unterschlupf gewährt haben. Außerdem seien auch einige Waffen und Sprengstoff eingelagert gewesen.


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Ein ziemlich heißes Pflaster also – doch der Zustand der einstigen Botschaft hat sich im Laufe der Jahre stark verändert: Zwar ist der Zutritt noch immer verboten, dennoch verschafften sich einige Personen bereits Zugang, sodass von den Unterlagen nur noch wenig übrig ist. Stattdessen wurden die übriggebliebenen Möbelstücke beschädigt und das Gebäude mit Graffitis „verschönert“.