Das Paracelsus-Bad in Berlin-Reinickendorf ist eines von zwei öffentlichen Hallenbädern im Bezirk. Es wurde nach 1945 als erstes Hallenbad der Stadt erbaut und steht unter Denkmalschutz.
Nach über 60 Jahren Betrieb musste das Bad 2019 für umfassende Sanierungsarbeiten schließen. Probleme wie steigende Materialkosten, baurechtliche Vorgaben und die Corona-Pandemie verzögerten die Arbeiten laut „t-online„. Niemand erwartete ursprünglich, dass sich die Eröffnung so lange hinziehen würde.
Sanierung und Verzögerungen am Paracelsus-Bad in Berlin
Die Berliner Bäder-Betriebe erklärten, unerwartet starke Schäden an der Gebäudesubstanz hätten die Sanierungskosten erhöht. Zunächst rechnete man mit einem Abschluss 2025 und 31 Millionen Euro Kosten. Inzwischen geht man von 2027 und über 35 Millionen Euro aus. Die Bäder-Betriebe gaben an, das aktuelle Budget von 36 Millionen sei „auskömmlich“. Verzögerte Bauprozesse und behördliche Einbindungen sorgten ebenfalls für Schwierigkeiten.
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Die Schließung des Bads in Berlin-Reinickendorf trifft besonders Schulen und Vereine. Der Bezirk sieht das Hallenbad als „unverzichtbaren“ Ort für den Schwimmunterricht. Dennoch müssen Schüler auf das Hallenbad im Märkischen Viertel und das Kombibad in Mitte ausweichen. Seit dem Schuljahr 2024/25 fahren sechs Grundschulen zur Seestraße nach Mitte. Das Bezirksamt bietet dafür Schwimmbusse an, da die längeren Wege zusätzliche Organisation erfordern.
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Nach der Sanierung des Paracelsus-Bads gibt es laut „t-online“ Pläne für ein Außenbecken. Ein Zeitplan oder Budget für diesen Bau sind jedoch noch nicht bekannt. Schulen und Anwohner hoffen weiter, das Bad in Berlin-Reinickendorf bald wieder nutzen zu können. Bis dahin bleibt es vorerst ein Geduldsspiel.
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