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Restaurants in Berlin ziehen Notbremse – für Kunden ändert sich einiges

Die Gastronomie in der Hauptstadt steckt in einer Krise. Zahlreiche Restaurants in Berlin ändern jetzt ihr Konzept.

Restaurants in Berlin
© IMAGO/Cavan Images

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin ist nicht nur die Hauptstadt Deutschlands, sondern auch die Hauptstadt der Kulinarik. Die vielfältige und lebendige Gastronomieszene ist auf der ganzen Welt bekannt. Egal ob traditionelle Berliner Küche, mediterran, asiatisch oder orientalisch. Hier findet jeder Feinschmecker das passende Restaurant.

Trotz der großen Auswahl steht die Berliner Gastronomie vor einer ihren größten Herausforderungen. Die Kombination aus Pandemie, steigender Inflation und Energiepreisen hat viele Restaurants in Berlin in eine prekäre Lage gebracht. Selbst für Edel-Lokale geht es mittlerweile ums nackte Überleben. Ein neues Konzept sorgt jetzt für Aufsehen in der Food-Szene. Restaurant-Fans müssen sich auf drastische Änderungen einstellen.

Restaurants in Berlin stecken in der Krise

Berlin hat insgesamt 15 Ein-Sterne-Lokale, fünf Zwei-Sterne-Restaurants und ein Drei-Sterne-Restaurant, die mit Michelin-Sternen dekoriert sind. Eine Spitzen-Gastro, auf die die Berliner stolz sein können.


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Immerhin testen die Inspektoren von Michelin nicht nur die Qualität der Produkte und das Wissen der Küchenchefs, sondern auch Originalität der Gerichte und der Speisekarte. Doch die Krise macht auch vor den Edel-Lokalen keinen Halt.

Lokale geben ihren Michelin-Stern auf

Das berühmte Berliner Restaurant Cordo zum Beispiel gab freiwillig seinen Michelin-Stern auf und hat sich zum Jahreswechsel als Seafood-Bar neu erfunden. Jetzt heißt es Wasser und Speisen zu erschwinglichen Preisen zwischen 18 und 38 Euro. Das Restaurant Richard gab ebenfalls seinen Stern auf und führt jetzt nur noch das deutlich günstigere Richard Bistro.

Fine Dining wird auch beim Pars großgeschrieben. Neben aufwändigen Kreationen aus Schokolade gibt es hier ein saisonales Menü für die Gäste. Sieben Gänge für 125 Euro, auf Wunsch mit Weinbegleitung für zusätzliche 79 Euro – das war für Gäste des Pars sozusagen Pflicht. Kleinigkeiten à la carte waren hier die Ausnahme.


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Doch das soll sich jetzt ändern. „Die ganz großen, weltberühmten Sternerestaurant wie Rutz oder Tim Raue können vielleicht mehr oder weniger so weitermachen wie bisher“, sagt Restaurantinhaberin Kristiane Kegelmann gegenüber der „Berliner Zeitung“. „Die kommen schon irgendwie durch die Krise“.

Viele andere Restaurants in Berlin müssen sich jedoch ein neues Konzept ausdenken. So auch das Pars. Der Menüzwang soll hier wegfallen. Gäste können jetzt einzelne Gerichte von der Speisekarte zu einem reduzierten Preis bestellen. Auch bei Nobelhart & Schmutzig gibt es mittlerweile statt zehn nur noch sechs Gänge zu einem niedrigeren Preis, um Gäste ins Lokal zu locken.