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Tierpark Berlin kämpft gegen Speckröllchen – und wird dabei sehr kreativ

Fehlende Bewegung und Übergewicht können auch die tierischen Bewohner im Tierpark Berlin krank machen. Doch man weiß sich zu helfen!

Zwei Zwergotter sitzen in einem Gehege im Tierpark Berlin und warten auf ihr Futter.
© picture alliance/dpa

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Übergewicht und Speckröllchen gibt es nicht nur bei Menschen. Auch die Tiere im Tierpark Berlin müssen auf ihr Gewicht und ausreichende Bewegung achten.

Denn anders als in freier Wildbahn fallen hier Futtersuche, Partnerwahl und das Verstecken vor Feinden weg. Damit es den Bewohnern trotzdem gut geht – aber dann doch auch nicht allzu gut, hat sich der Tierpark verschiedene Programme für die Tiere einfallen lassen. Und die Mitarbeiter wissen sich mit cleveren Tricks gut zu helfen. So sollen die Funde ganz schnell purzeln!

Tierpark Berlin mit Sportprogramm: „All-inclusive Versorgung mit Vollpension“

So müssen im Tierpark Berlin zum Beispiel die beiden Zwergotter Susi und Strolch auch mal aktiv werden, um an ihre geliebten Leckerbissen wie Fisch zu kommen. Ein Trick der Tierpfleger ist hier: Fische in einer Kugel aus Eis einfrieren und diese ins Becken der Otter werfen. So müssen die beiden erst einmal schwimmen gehen, die Eiskugel zurück an Land bringen und die Fische aus dem Eis befreien, bevor sie in ihren Genuss kommen.

„Susi und Strolch sind sehr fitte, sehr aktive und agile Tiere. Aber wir müssen es realistisch betrachten: Wir haben eine All-inclusive-Versorgung mit Vollpension für unsere Tiere“, sagt Tierärztin Annette Klein gegenüber dem „Tagesspiegel“. Denn ähnlich wie bei den Menschen, könnten Tiere entweder sehr aktiv oder aber wahre Faulenzer sein. Und so wie Menschen durch Übergewicht und fehlende Bewegung krank werden können ist das auch bei Tieren der Fall.


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Der Trick mit der Eiskugel funktioniert bei weitem nicht bei allen tierischen Bewohnern im Tierpark Berlin. Bei den Raubtieren zum Beispiel habe es sich bewährt, das Futter an höheren Stellen festzubinden.

„Die Tiere können sich nicht einfach nur hinlegen und fressen, sondern müssen wirklich irgendwo hochklettern, um an das Futter zu kommen“, erklärt die Tierärztin dem „Tagesspiegel“. Bei den Bisons verteilt man hingegen die Futter- und Trinkstellen überall im Gehege, sodass die zur Gemütlichkeit tendierenden Tiere immer wieder weitere Strecken zurücklegen müssen.