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Tierpark Berlin: Nachwuchs nach MKS-Drama – Experten schauen genau hin

Die Maul- und Klauenseuche hielt den Tierpark Berlin wochenlang auf Trab. Jetzt gibt es Nachwuchs bei den Paarhufern.

© IMAGO/Schöning

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Zoo und Tierpark Berlin mussten zum Jahresbeginn wochenlang schließen. Denn auf einem Hof im Berliner Umland grassierte die Maul- und Klauenseuche (MKS), die für Menschen ungefährlich ist, aber verschiedene Tierarten befallen kann. Darunter sind auch die Paarhufer – zu deren Schutz schlossen die beliebten Besucherspots ihre Tore.

Zu den Paarhufern zählen auch die Ungarischen Steppenrinder, die jetzt Nachwuchs bekamen. Steckt die Sorge um die gerade überstandene Seuche da noch in den Knochen? BERLIN LIVE hat nachgefragt.

Tierpark Berlin: Ärzte haben ein Auge auf die Herde

„Bezüglich der Maul- und Klauenseuche sind aktuell keine speziellen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Nachwuchs erforderlich“, erklärt Tierpark-Sprecherin Hanja Runge. Überhaupt sei die Seuche überstanden und tauche in der Region selten auf: „Generell gibt es in unserem Tierpark keine routinemäßige Seuchenprävention gegen MKS, da der Erreger in Deutschland zuvor seit 1988 nicht aufgetreten ist.“

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Die Tierärzte hätten die Herde allerdings trotzdem gut im Blick und schauten genau hin, betont Runge gegenüber BERLIN LIVE: „Besonders bei Tiertransporten werden standardmäßig umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine Krankheitserreger weitergegeben werden.“

Für den Nachwuchs geht es bald weiter

Für den Nachwuchs bei den Steppenrindern geht es im Tierpark Berlin also ganz beschaulich los. Und das trotz aller Aufregung zum Jahresbeginn. „Das Jungtier bleibt zunächst in seiner Herde und wächst dort unter natürlichen Bedingungen auf.“ Doch schon bald wird es das Areal verlassen.



„Sobald es die Geschlechtsreife erreicht, wird es – wie bei vielen Herdentieren üblich – an einen anderen Halter abgegeben, um genetische Vielfalt innerhalb der Population zu gewährleisten und Inzucht zu vermeiden“, erläuterte Runge im Gespräch mit BERLIN LIVE den weiteren Weg des Tieres.