Der Cottbuser Tierpark in Brandenburg erfreut sich bei Tierfreunden mindestens genauso großer Beliebtheit, wie der Zoo und der Tierpark Berlin. Allerdings regt sich im Süden Brandenburgs seit geraumer Zeit Protest gegen den Förderverein des Tierparks.
In der Nacht zu Montag (11. März) hat es nun eine ziemlich heftige Farbattacke gegen ein Tigerbild des Fördervereins gegeben. Der Angriff ist wohl auch kein Einzelfall. Die Kosten, um die Folgen der Farbbeutelangriffe zu beheben, gehen langsam aber sicher ins Geld!
Wegen Förderverein! Heftige Farbattacke gegen Tiger-Kunst in Corbus
Wie der RBB berichtet, hat es in der Nacht zu Montag (11. März) einen Farbbeutel-Angriff auf eine Tigerbild des Fördervereins für den Cottbuser Tierpark gegeben. Hierbei handelt es sich um die umstrittene Darstellung einer halbnackten Frau, die die Tigerstreifen der Wildkatze zum Trocknen auf eine Wäscheleine hängt. Laut dem RBB soll besagte Wand in der Bahnhofstraße schon einmal Opfer von Farbattacken geworden sein.
Anscheinend gibt es seit Jahren Proteste gegen die Wandmalerei, deren Urhebern Sexismus vorgeworfen wird. Auf Anfrage des RBB erklärte die Kunstwissenschaftlerin Caroline Kühne, dass es sich hierbei um ein Paradebeispiel des männlichen Blicks auf den Körper der Frau handele.
Wasservögel anstelle von Tigerstreifen und halbnackte Tatsachen?
Ginge es nach der Kunstwissenschaftlerin, würde der Förderverein des Tierparks Cottbus in Zukunft mit einer anderen Darstellung werben. Schließlich böte der Tierpark „ganz viele andere Motive“. Das klingt logisch – denn der Cottbuser Tierpark in Brandenburg ist vor allem für seine Zuchterfolge bei Wasservögeln berühmt.
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Laut Recherchen des RBB sollen sich die Kosten für die Instandsetzung des zehn mal fünf Meter große Bildes auf geschätzt 1.000 Euro belaufen. Die Polizei ermittelt derzeit wegen Sachbeschädigung.