Der Zoo Berlin ist eine der größten und ältesten Attraktionen der Hauptstadt. 1844 gegründet, beheimatet er heute laut Eigenaussage 19.500 Tiere aus rund 1.000 Arten.
Neben den großen Giraffen und wilden Löwen gibt es dort auch zahlreiche Kleinstlebewesen zu bestaunen. Die meisten von ihnen befinden sich im Aquarium Berlin, das über einen gesonderten Eingang verfügt. Hier befindet sich auch der wahrscheinlich ekelhafteste Raum auf dem gesamten Zoo-Gelände.
Der „ekelhafteste Raum“ vom Zoo Berlin befindet sich unterm Dach des Aquariums
Das Aquarium Berlin ist eines der bekanntesten in ganz Europas. Neben unzähligen Meeresbewohnern beherbergt es auch zahlreiche Reptilien, die überall auf der Erde rumkrabbeln und fliegen.
Um diese Amphibien, Spinnentiere und Reptilien zu füttern, hat der Zoo eine eigene „Speisekammer“ unter dem Dach des Aquarium eingerichtet, wo tagtäglich tausende Insekten gezüchtet werden – dem sogenannten „Insektarium“.
Rund 500.000 Insekten krabbeln auf etwa sechs Quadratmetern
Shahin Tavangari arbeitet dort seit 2013 und kümmert sich auf rund sechs Quadratmetern um ca. 500.000 Insekten. Gegenüber der „B.Z.“ erklärt der Zoo-Mitarbeiter den Grund für die massenhafte Fliegenzucht. Diese hätten schlicht und einfach einen größeren Nährwert als Grillen, weswegen sie hier besonders gefragt seien, so Tavangari.
Um die Viecher aufzupäppeln gibt es Zuckerwasser, püriertes Obst, Quark und Milchbrei. Dementsprechend schaut das Insektarium dann auch aus – ein einziges großes Krabbeln! Beim Fangen der Fliegen geht Shahin Tavangari vom Zoo Berlin mit einem Kescher auf die Viecher los. Bei der schieren Masse an Insekten im Raum kann er binnen 30 Sekunden hunderte Krabbeltiere einsacken.
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Wer sehen möchte, wo die Viecher letztendlich landen, kann das Aquarium Berlin täglich von 8 bis 18 Uhr besuchen. Mit ein bisschen Glück schnappt dort dann ein Chamäleon oder Frosch nach einer Fliege.