Der Zoo Berlin ist das Zuhause von über 18.800 Tieren. Eine beachtliche Anzahl, aus der es schwer ist, herauszustechen. Doch so manch Bewohner schafft es – sei es wegen seines Niedlichkeitsfaktors, außergewöhnlichen Aussehens oder auch wegen eines beachtlichen Alters, so wie bei Gorilla-Dame Fatou.
Der Menschenaffe ist mit seinen 67 Jahren nicht nur das älteste Tier im Zoo, sondern auch der älteste Gorilla der Welt. Doch nicht nur damit hebt sich Fatou von ihren Artgenossen ab, auch mit ihrer Trinkpräferenz stellt sie eine absolute Besonderheit dar.
Zoo Berlin: Auf diese Weise nehmen Gorillas Flüssigkeit zu sich
Nicht nur Menschen haben so ihre ganz persönlichen Angewohnheiten und Vorzüge, sondern auch Tiere. Bestes Beispiel dafür ist Gorilla-Dame Fatou aus dem Zoo Berlin. Denn wenn es um die Flüssigkeitszufuhr geht, weiß sie ganz genau, was sie will. Und das ist nichts Geringeres als Früchtetee.
Ein Gorilla, der Tee trinkt? Ja, das klingt erstmal ungewöhnlich und ist es durchaus auch. Eigentlich trinken die Tiere nämlich generell selten, sondern nehmen einen Großteil der benötigten Flüssigkeit über die Nahrung auf, berichtet der World Wildlife Fund (WWF). Manche Menschenaffen wurden auch schon dabei beobachtet, wie sie Regentropfen mit ihrem Mund auffingen.
„Wir probieren es immer wieder“
Doch ganz egal, auf welche Weise jeder einzelne Gorilla seine Flüssigkeit zu sich nimmt – das Wichtige ist, dass überhaupt eine Aufnahme erfolgt, weil das auch für die Gesundheit der Tiere von großer Bedeutung ist. Beispielsweise würde dadurch die Funktion der Nieren sichergestellt, so Tierpflegerin Batia Link aus dem Zoo Berlin gegenüber BERLIN LIVE.
Daher legen ihre Kollegen und sie auch großen Wert darauf, dass die Gorillas im Zoo Berlin ausreichend trinken, gerne auch das, was sie am liebsten mögen. Und das ist im Fall von Seniorin Fatou Früchtetee. „Wir sind der Meinung, den verträgt sie gut und dann darf sie den auch haben“, so Link.
Mehr News aus Berlin:
Wasser mag der Menschenaffe hingegen so gar nicht. „Wir probieren es immer wieder, ihr weiter Wasser zu geben, aber das trinkt sie nicht“, erklärt die Tierpflegerin. Die Hoffnung gibt sie aber dennoch nicht auf.