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Zoo und Tierpark Berlin: Wie Pit und Paule – auch diese Tiere mussten Berlin verlassen

Pit und Paule werden den Zoo Berlin bald in Richtung China verlassen. Es ist nicht das erste Mal, dass beliebte Tiere die Hauptstadt verlassen.

Zoo Berlin Tierpark
© Imago/Olaf Wagner (3), Imago/Scherf

Tierwelten in der Metropole: Berliner Zoo und Tierpark im Vergleich

Berliner Zoo oder doch lieber in den Tierpark? Dies sind die Unterschiede der beiden Anlagen.

Am vergangenen Wochenende waren die beiden Panda-Zwillinge Pit und Paule ein letztes Mal für die Besucher im Berliner Zoo zu sehen. Schon bald werden die vier Jahre alten Bären zurück nach China fliegen.

Für Fans von Zoo und Tierpark Berlin ist es allerdings längst nicht der erste Abschied lieb gewonnener Tiere. In den vergangenen Jahren wurden die unterschiedlichsten Tiere an andere Einrichtungen abgegeben. Ein Überblick.

Zoo Berlin nimmt Abschied von Pit und Paule

Die Zeit von Pit und Paule in Berlin ist vorbei. Obwohl die eigentlich Meng Xiang und Meng Yuan heißenden Pandas in Berlin geboren wurden, beansprucht China den Besitz aller in Zoos lebenden Pandas. Auch ihre Eltern Meng Meng und Jiao Qing sind nur Leihgaben, die bis zum Jahr 2032 im Berliner Zoo leben dürfen. Auch dann wird es für Fans und Tierpfleger heißen, Abschied zu nehmen.

Übung darin dürften sie haben. So verließ im Februar 2015 das Orang-Utan-Jungtier Rieke den Berliner Zoo in Richtung England. Vorausgegangen waren intensive Wochen, in denen Rieke zum echten Publikumsliebling wurde. Das Affen-Baby wurde, nachdem es von seiner Mutter verstoßen wurde, von mehreren Tierpflegern mit der Hand aufgezogen. Alle zwei Stunden bekam sie die Flasche und verzauberte mit verschiedenen Fotos die Berlinerinnen und Berliner.

Rieke wurde nach England gebracht, um im Affen-Rescue-Center „Monkey World“ aufzuwachsen. Zeitgleich kam dort auch Affen-Weise Bulu Mata unter. Sie sollten Spielkameraden werden und leben bis heute gemeinsam in der Einrichtung.

Zoo Berlin: Immer wieder Abschied

Ein Jahr später, im Jahr 2016 verabschiedete sich der Zoo Berlin von seiner Braunbärin Siddy. Das 25 Jahre alte Tier wurde nach Wuppertal in den dortigen Zoo abgegeben. Der Umzug sei laut Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem nötig. Wenn man den Tieren langfristig größere Anlagen zur Verfügung stellen wolle, müsse man sich auch von Tieren trennen. In Wuppertal leistet Siddy Bärin Brenda Gesellschaft.

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Im Jahr 2019 nahm man im Berliner Zoo dann Abschied von Gorilla-Männchen Ivo. Der Silberrücken wurde nach 14 Jahren in der Hauptstadt an den Zoo in Saarbrücken abgegeben. Grund dafür war eine Zeugungsunfähigkeit bei Ivo. Denn im Berliner Zoo leben nach eigenen Angaben „genetisch-wertvolle Gorilla-Weibchen“. Damit diese sich mit einem anderen Männchen vermehren könnten, musste Ivo auf mpfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) umziehen.

Tierpark Berlin lässt Elefanten ziehen

Und auch im Tierpark Berlin wurde zuletzt Abschied genommen. Im Jahr 2020 wurde dort der Startschuss zur neuen Savannen-Landschaft gegeben, die im Mai 2023 fertiggestellt wurde. Doch für den Umbau mussten die Elefanten Kewa, Astra, Thuza, Pantha und Edgar den Tierpark verlassen. Im Zoo Leipzig fanden sie ein neues Zuhause. Im Tierpark Berlin leben derzeit keine Elefanten. Denn das neue Elefantenhaus ist noch nicht fertig.


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Nun verlassen Pit und Paule den Zoo Berlin. Von ihnen bleibt nur eine Info-Tafel in der Nähe des Geheges. Es wird nicht der letzte Tier-Abschied gewesen sein.