Die Zoobesucher in Charlottenburg dürfen sich freuen, denn in Zukunft werden die Sumatra-Tiger Luise und Lotte hier zu Hause sein.
Der Zoologische Garten in West-Berlin ist der älteste noch bestehende Zoo in Deutschland. Auf 30 Hektar gibt es hier 20.000 Tiere aus rund 1.100 Arten zu bestaunen. Aber auch der Tierpark in Ost-Berlin zählt zu einem Zoo mit großer Tradition, der 8.055 Tiere aus 639 Arten beheimatet.
Zoo und Tierpark Berlin: Zwei Tiger wechseln von Ost nach West
Die beiden Sumatra-Tiger Luise und Lotte wurden im September 2022 im Tierpark geboren und waren eine echte Sensation, denn die Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) zählt sie aktuell zu den aussterbendem Arten. Jeder Nachwuchs ist somit etwas ganz besonderes.
Die beiden Tiger-Babys waren von Geburt an echte Publikumslieblinge, weswegen sich die Besucher des Zoologischen Gartens in Charlottenburg auf zwei echte Stars freuen dürfen. Auch wenn der Abschied für ihre Ost-Berliner Fans sicherlich traurig ist, es gibt einen triftigen Grund für den Revierwechsel.
Warum die Wildkatzen jetzt umziehen
Der Tierpark Berlin in Berlin-Friedrichsfelde erhofft sich vom Abschied seiner Babytiger, dass die ihre Eltern, Mutter Mayang und Vater JaeJae, noch einmal Nachwuchs zeugen- was absolut im Interesse des Artenschutzes liegt.
„Unsere oberste Priorität ist immer der Schutz und die Erhaltung gefährdeter Tierarten,“ so Tiger-Kurator Matthias Papies.
Willkommen im „Reich der Jäger“
In ihrem neuen Gehege, dem sogenannten „Reich der Jäger“, erwartet Luise und Lotte eine naturnah gestaltete Anlagen, die den Bedürfnissen der beiden Großkatzen in jeglicher Hinsicht gerecht werden sollten.
Auch wenn sie sich ihr neues Reich mit anderen Wildkatzen wie Löwen, Leopard oder Jaguar teilen müssen, erwartet sie hier eine faszinierende Savannenlandschaft.
Der Zoologischen Garten in Charlottenburg lässt sich sowohl mit der Bahn als auch Bus und U-Bahn gut erreichen. Auch im Winter ist er geöffnet und ein absolutes Familien-Ereignis.