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Galeries Lafayette: Überraschende Wende – neue Pläne für Kultgebäude veröffentlicht

Noch ist unklar, was nach dem Auszug der Galeries Lafayette im Quartier 207 in Berlin zu finden sein wird. Doch jetzt verdichten sich die Anzeichen.

Galeries Lafayette
u00a9 IMAGO/Bernd Friedel

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Lange gab es Gerüchte, Anfang Oktober 2023 wurde dann von der Galeries Lafayette bestätigt: Die Filiale des französischen Kaufhauses im Quartier 207 an der Berliner Friedrichstraße wird schließen. Der Ende 2024 auslaufende Mietvertrag mit Eigentümer Tishman Speyer wurde nicht verlängert.

Ein herber Schlag für die Kaufhauskette, die gerne geblieben wäre. Doch das lag offenbar nicht im Interesse des US-Immobilienentwicklers. Dieser möchte in dem Gebäude lieber Büroräume vermieten. Ob es aber tatsächlich dazu kommt, ist unklar. Denn es verdichten sich die Anzeichen, dass die Fläche nach dem Auszug der Galeries Lafayette Ende 2024 doch anderweitig genutzt werden könnte.

Galeries Lafayette: SIE könnte in das Gebäude an der Friedrichstraße ziehen

Bereits als klar war, dass die Galeries Lafayette nach 27 Jahren Berlin verlassen wird, gab es Hinweise, dass in die Räumlichkeiten die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) einziehen könnte. Ein Vorhaben, an dem der Senat offenbar schon länger hinter verschlossenen Türen arbeitet – auch, wenn eine Übernahme zunächst als zu teuer eingestuft wurde.

Allerdings benötigt man auch für die Staatsbibliothek einen neuen Standort, während der Scharoun-Bau saniert wird, berichtet der „Tagesspiegel“. Dafür vorgesehen war eigentlich ein neuer Bau – in den dann ein Teil der Bestände während der Baumaßnahmen ausgelagert werden könnte. Für die Öffentlichkeit zugänglich wären sie dort dann allerdings – übergangsweise – nicht.

Das spricht für einen Umzug

Würde die Staatsbibliothek aber ins Quartier 207 ziehen, wären Bücher und Co. dauerhaft für die Berliner zugänglich. Kultursenator Joe Chialo möchte außerdem, dass das Land Berlin das Galeries Lafayette Kaufhaus dem Eigentümer abkauft, um dort die Landesbibliothek ZLB einzuquartieren. Deren beide Standorte benötigen ebenfalls eine dringende Sanierung sowie eine Vergrößerung.

ZLB und Staatsbibliothek in dem bald frei stehenden Gebäude an der Friedrichstraße in Berlin-Mitte unterzubringen, scheint also ideal. Auch wenn die Finanzierung anfangs schwierig erschien – durch Mieteinnahmen der Staatsbibliothek könnte das Problem minimiert werden.


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Und auch ein Gutachten, von dem der „Tagesspiegel“ berichtet, zeichnet ein eindeutiges Bild. Demnach wären die Sanierung und der Ausbau der ZLB-Gebäude teurer als das Angebot für einen Kauf des Galeries Lafayette Kaufhauses.

Die Anzeichen, dass ZLB und Staatsbibliothek bald im Quartier 207 zu finden sein könnten, verdichten sich also.