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Kleinanzeigen: Der Welpenhandel boomt – warum das so problematisch ist

Auf Kleinanzeigen floriert der Welpenhandel. Oft handelt es sich dabei um Qualzuchten. Das Online-Unternehmen reagiert jetzt!

Kleinanzeigen
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Kleinanzeigen: Das ist das größte Online-Kleinanzeigen-Portal Deutschlands

Hier findet man das reichweitenstärkste Online-Angebot in Deutschland.

Der Online-Handel mit Tieren über Plattformen wie Kleinanzeigen ist ein Thema, das regelmäßig für Diskussionen sorgt. Einerseits bieten solche Plattformen eine einfache Möglichkeit für Tierbesitzer, ihre Tiere an andere Menschen zu vermitteln. Andererseits bergen sie das Risiko des unseriösen und illegalen Handels, der die Tiere gefährdet.

Beliebt sind vor allem Modehunde, bei denen Halter und Züchter für bestimmte optische Merkmale Tierleid in Kauf nehmen. Tierschützer schlagen Alarm und wollen den Tierhandel im Internet komplett verbieten. Auch Kleinanzeigen reagiert.

Kleinanzeigen: Gefahr beim Welpenhandel

Tiere zum Schnäppchenpreis sind auf Kleinanzeigen keine Seltenheit. Bei den günstig angebotenen Welpen handelt es sich oftmals um Qualzuchten. Bei diesen Tieren werden bei der Zucht Merkmale gefördert oder geduldet, die mit Schmerzen, Leiden, Schäden oder Verhaltensstörungen für die Tiere verbunden sind. Viele Kunden interessiert das aber nicht.


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Bei den Rassen handelt es sich „etwa um Möpse, die keine richtigen Nasen haben. Chihuahuas mit riesigen, runden Köpfen.“ Auch Faltenhunde seien wieder im Kommen. „Wenn man sieht, was alles angeboten wird – alles, was im Moment in Mode ist – da weint man“, so Hessens Tierschutzbeauftragte Madeleine Martin. Tierschützer fordern aus diesem Grund ein gesetzliches Verbot des Online-Handels von Hunden.

So reagiert der Online-Marktplatz

Kleinanzeigen ist sich des Problems bewusst und versucht Nutzer mit einer Meldung zu Warnung: „Schütze dich vor unseriösem Tierhandel. Unterstütze keine Tierquälerei. Hole deinen Hund immer persönlich beim Züchter oder Halter zu Hause ab. Lasse dir beim Kauf eines Welpen immer das Muttertier und die Haltungsbedingungen zeigen.“


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Interessenten werden zudem angehalten, Hunde nicht aus Mitleid oder auf offener Straße zu kaufen. Damit würde man nur Tierleid fördern und sogar Strafen, beziehungsweise hohe Folgekosten riskieren. „Schau nach Angeboten lokaler Tierheime oder Tierschutzvereine“, rät das Online-Unternehmen.