Wer sich ein kleines Bisschen mit Nachhaltigkeit und der Endlichkeit der Ressourcen auf unserem Planeten beschäftigt, der weiß: Alles neu kaufen, das geht nicht mehr. Umso besser, dass es zahlreiche Portale wie Kleinanzeigen gibt, auf dem gebrauchte Produkte angeboten werden – und das oft auch zu einem ziemlich günstigen Preis. In einer Großstadt wie Berlin gibt es zudem zahlreiche Dinge, die man direkt mit der U-Bahn abholen kann.
Doch bei Kleinanzeigen muss man als Käufer auch vorsichtig sein. Schließlich nutzen auch Betrüger die Plattform. Und nicht nur das: Auch bei legalen Produkten und Verkäufen, lohnt es sich genau hinzuschauen.
Kleinanzeigen: Hinschauen lohnt sich
Beim Kaufen genau hinzuschauen lohnt sich nicht nur im Netz, sondern auch im analogen Leben. Doch bei Plattformen wie Kleinanzeigen, wo mit wenigen Klicks ein Kauf getätigt werden kann, dürfte dieser Hinweis besonders wichtig sein. Schließlich werden hier auch Produkte angeboten, die mehr Schein als Sein sind, was aber so durch den Bildschirm nicht immer so einfach zu erkennen ist.
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Dabei handelt es sich oftmals um vermeintliche Luxus-Gegenstände, die zu Spottpreisen angeboten werden. Immer wieder finden sich auf Kleinanzeigen beispielsweise Uhren der Marke „Geneva“. Diese seien „nagelneu“ und können direkt für 10 Euro das Stück abgeholt werden. Auch im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gibt es es solches Angebot.
Die Uhr soll den Anschein erwecken, wertvoll zu sein, sie kommt in Gold daher, mit einer Schatulle. Zudem erinnert der Name „Geneva“ sicher nicht zufällig an die Luxusuhren-Marke „Geneve“. Allerdings ist es in der Uhren-Branche auch nicht unüblich, einen Bezug zur Schweiz herzustellen, ob es ihn nun gibt, oder nicht.
Was steckt hinter „Geneva“-Uhren?
Begibt man sich auf der Suche nach der Marke „Geneva“ findet man zunächst viel – aber eigentlich auch nichts. Denn Uhren die scheinbar zur Marke „Geneva“ gehören, werden nicht nur auf Kleinanzeigen angeboten, sondern auch bei Ebay, bei Amazon, Ali-Express, sowie diversen kleineren Shops im Netz.
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Begibt man sich aber auf die Suche nach dem Hersteller findet man nur eine dubiose Shop-Seite, die auf den ersten Blick vertrauenswürdig wirkt. Doch fehlt ihr ein Impressum. Links die zur vermeintlich langen Geschichte des Unternehmens führen, führen ins Leere.
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Warum diese Geheimnistuerei? Weil vor mehr als fünf Jahren bereits ein Online-Händler in Deutschland dafür abgemahnt wurde, dass er Uhren mit dem Schriftzug „Geneva“ verkaufte. Das Landgericht Ulm stimmte einem Kläger zu, der in diesem Schriftzug eine Irreführung der Verbraucher sah.