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Weihnachten in Berlin: So viel Geld wird 2023 für Geschenke ausgegeben

Das Weihnachtsfest rückt immer näher und der Kampf um die Geschenke beginnt – doch wie viel wird dafür überhaupt ausgegeben?

Berlin
© imago images/NurPhoto

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Weihnachten steht vor der Tür! Und was wäre das Fest der Liebe eigentlich ohne ein paar Geschenke unter dem Tannenbaum? Auch wenn in den meisten Familien offenbar das Versprechen gilt, sich in diesem Jahr nichts zu schenken, geht am Ende meist doch keiner mit leeren Händen nach Hause.

Aber wie viel wird letztendlich für die Präsente ausgegeben? BERLIN LIVE hat sich am ersten Adventswochenende in einer der zahlreich besuchten Shoppingmalls in der Hauptstadt umgehört.

Weihnachten in Berlin: Kinder gehen nicht leer aus

Gerade an den Wochenenden mischen sich hier neben den Einheimischen auch jede Menge Touristen unter das Volk. So auch Carina Tymko aus Kassel. Ihr vierjähriger Sohn Finn hat schon fleißig seinen Wunschzettel geschrieben – doch dort gibt es auch noch ein Wörtchen mitzureden: „Wir gucken, dass alles nicht ganz so teuer wird, weil die Familie auch noch schenkt.“ Von den Großeltern und sogar Ur-Großeltern warten dann auch noch Geschenke auf den Kleinen: „Es schenkt eben jeder gerne!“ Doch das Limit von 50 Euro pro Mitbringsel sollte nicht überschritten werden.

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Mirko und Jane sind seit Kindheitstagen beste Freunde – zu Weihnachten schenken sie sich allerdings nichts. Credit: BERLIN LIVE / Wengert

Ob dieser Plan aufgeht? Bei Jane Kathe hat man sich hingegen im Kreise der Familie auf Wichteln geeinigt: „Wir haben dieses Jahr Lose gezogen und jeder beschenkt den, den er gezogen hat.“ Somit geht keiner leer aus und muss gleichzeitig auch nur ein Geschenk besorgen. Klare Vorgabe allerdings: Der Preis von 30 Euro darf nicht überschritten werden. Bei den Kindern wird hingegen ein Auge zugedrückt – so darf sich Sohnemann Lio Charly mit seinen drei Jahren dieses Jahr über ein Fahrrad für rund 350 Euro freuen.

Weihnachten in Berlin: „Wie jedes Jahr etwas chaotisch!“

Janes bester Kumpel Mirko Behling hätte am liebsten den Weihnachtseinkauf schon abgeschlossen – aber: „Wie jedes Jahr ist es etwas chaotisch!“ Der Grund: „Es werden nie konkrete Wünsche geäußert.“ Der 33-Jährige ist bisher also noch ziemlich ratlos. Sollte sich daran bis zum 23. Dezember nichts ändern, wird er zu Gutscheinen greifen. Welches Ausmaß das Schenken inzwischen angenommen hat, kann Mirko jedenfalls nicht ganz nachvollziehen: „Man ist schon lange nicht mehr im kleinen Rahmen und die Kids haben dann ja auch eine völlige Reizüberflutung.“


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Ein Problem, das auch Micaela Struck aus Berlin kennt. Sie hat allerdings schon klare Vorstellungen, welche Geschenke in diesem Jahr unter dem Baum liegen werden. Beim Blick auf die Wunschzettel ihrer Kids schätzt die 44-Jährige den Betrag auf 400 bis 500 Euro. Ihr persönliches Limit liege bei 700 Euro. „Über die Jahre hat das aber auch durch die Inflation zugenommen. Die Wünsche werden bei den Kids von Jahr zu Jahr teurer“, verriet die Alleinerziehende. So wünscht sich ihre Teenie-Tochter Chiara beispielsweise Marken-Klamotten, Schmuck und eine Luxus-Handtasche.

Weihnachten in Berlin: Statt Geschenke gemeinsame Zeit verbringen

Auch Nadine und Daniel müssen an Weihnachten tief in die Tasche greifen. „Für die ganze Familie würde ich sagen sind wir bei knapp 1.000 Euro“, vermutete der 42-Jährige. Allein der Wunsch von Söhnchen Liam lässt die Summe in die Höhe schießen – statt Lego-Spielzeug wie vor ein paar Jahren wünscht sich der Siebenjährige dieses Jahr nämlich eine neue Playstation. Schwesterchen Nala gibt sich hingegen noch mit deutlich preiswerteren Aufmerksamkeiten zufrieden.

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Nadine und Daniel sollten zum Weihnachtsfest wohl besser die Spendierhosen anhaben: Während sich Töchterchen Nala noch mit wenig zufrieden gibt, hat Sohnemann Liam seinen Wunschzettel längst geschrieben. Credit: BERLIN LIVE / Wengert

Wie sieht es bei Mama und Papa aus? „Wir sind jetzt seit fast 19 Jahren zusammen, da schenkt man sich eher mal eine Auszeit ohne Kinder oder ein gemeinsames Erlebnis“, erklärte die 38-Jährige. Ohnehin hat die Berlinerin in Sachen Geschenke eine ganz bestimmte Meinung: „Bei Erwachsenen find ich das Zusammensein viel schöner, anstatt sich irgendwelche Pflichtgeschenke zu machen. Das kann man sich sparen!“ Wer weiß, ob sich im kommenden Jahr vielleicht ja doch mal an die Regel „Wir schenken uns nichts!“ gehalten – und stattdessen die besinnliche Zeit im Kreise der Liebsten genossen wird.