Vor 15 Jahren fing das Berliner Unternehmen Zalando als kleines Start-up an. Inzwischen kennt man den Mode-Versandhändler in ganz Europa. Für Berlin ist Zalando längst so etwas wie ein Aushängeschild. Auch, weil das Unternehmen versucht, mit der Zeit zu gehen und seit rund fünf Jahren auch einen Marktplatz für gebrauchte Kleidung anbietet oder seinen Kunden das Filtern nach nachhaltigen Produkten ermöglicht.
Doch in diesem Segment bekommt Zalando in Deutschland – und insbesondere in seinem Wohnzimmer Berlin – nun Konkurrenz. Denn schneller als erwartet ist nun die nachhaltige, niederländische Mode-Plattform „Cosh!“ nach Deutschland expandiert.
Konkurrenz für Zalando? Das ist „Cosh!“
Eigentlich wollte man sich bei „Cosh!“ Zeit mit dem Schritt nach Deutschland lassen, erklärte Gründerin Niki de Schryver. Grund waren die beiden Plattformen Green Fashion Tours Deutschland und Circular Economy Tours, die hierzulande aktiv sind. Doch dann habe sich die Möglichkeit zur Übernahme ergeben – und damit der schnellere Schritt zur Expansion.
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Seit dem 13. Juli ist „Cosh!“ nun hierzulande aktiv und verfolgt wie auch schon in den Niederlanden das Ziel, Verbraucher „schrittweise zu einer nachhaltigeren Kleiderwahl zu führen, indem Alternativen angeboten werden“. Daher ist die Mitgliedschaft für Kunden auch komplett kostenlos. Einzelhändler hingegen müssen einen Beitrag zahlen.
So funktioniert „Cosh!“
Wer Mitglied wird, hat Zugriff auf drei Segmente: Secondhand-Läden, (lokale) kreislauf-orientierte Unternehmer:innen und Mehrmarken-Boutiquen, deren Marken immer wieder auch überprüft werden. Auf der Homepage heißt es: „Dank COSH! kannst du jetzt problemlos lokale und nachhaltige Läden und Marken in deiner Stadt entdecken und dich inspirieren lassen.“
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In Berlin sind bereits 41 Stores bei der neuen Modeplattform registriert. Die meisten von ihnen liegen in Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Geht es so weiter, könnte „Cosh!“ zumindest für die Nachhaltigkeits-Sparte von Zalando durchaus zur Konkurrenz werden.