Spätestens seit der Corona-Krise ist klar: Der Online-Handel wird immer wichtiger – auch in Deutschland. Während viele Läden in Innenstädten schließen mussten, profitierten Internet-Anbieter vom Lockdown. Das gilt auch für Europas größte Fashion-Plattform Zalando, die 2021 erstmals einen Umsatz von über 10 Milliarden Euro machte.
Doch die aktuellen Krisen gehen auch an Zalando nicht spurlos vorbei. Der Online-Handel mit Sitz in Berlin (Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg) steckt in einer Krise.
Zalando: Sinkende Nachfrage und stagnierender Umsatz
Zahlen wie zu Zeiten der Corona-Pandemie sind für Zalando in weite Ferne gerückt. Die sinkende Kaufkraft durch Inflation, Ukraine-Krieg, aber auch die geringe Nachfrage nach Winterartikeln durch den milden September, machen dem Unternehmen zu schaffen.
Im besten Fall stagniert der Umsatz des Fashion-Handels – wie schon im letzten Jahr – bei 10,3 Milliarden Euro, allerdings ist auch ein Rückgang um drei Millionen Euro nicht ausgeschlossen. Zalando SE, die eigentlich für 2023 mit besseren Zahlen gerechnet hatte, musste wegen der schlechten Prognosen nun sein Jahresziel anpassen.
Immerhin gelang es dem Berliner Online-Riesen, seinen Quartalsverlust wieder zu verringern. Es bleibt abzuwarten, wie es jetzt in der Online-Fashion-Industrie weitergeht.